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Soulcalibur 4 (Prügeln & Kämpfen) – Die Macht ist mit den Waffen schwingenden Kultkriegern

Erwachsene Redakteure jammern, jauchzen und jubeln – und schimpfen über Maxi. Das kann nur eines bedeuten: Die Kämpfer aus Soul Calibur haben es sich bei uns gemütlich gemacht. Namco Bandai hat sich seit Teil 3 viel Zeit gelassen, um Ivy, Nightmare, Raphael sowie Gaststars aus dem Star Wars-Universum ins HD-Zeitalter zu befördern. Doch jetzt ist die Wartezeit endlich vorbei. Kann Soul Calibur 4 an den Kult vergangener Zeiten anknüpfen?

© Namco Bandai / Ubisoft

Fazit

Soul Calibur 4 ist ein würdiger Vertreter der Serie: Das ausgefeilte Kontroll-Schema mit seinen zahlreichen Schlagkombos, Blocks und Kontermöglichkeiten funktioniert punktgenau und lässt zusammen mit der optimalen Kollisionsabfrage keine Wünsche offen. Technisch beeindruckt SC4 mit einer Ausnahme ebenfalls: Dass in den Hintergründen der Kampfarenen häufig nicht sehr viel los ist, wird durch die grandiosen Animationen, prachtvollen Lichteffekte und spektakulären, wenngleich zu selten möglichen kritischen Finisher mehr als wett gemacht. Doch etwas anderes hätte man von Namco Bandai auch nicht erwartet, immerhin konnte sich die Serie vor allem hinsichtlich dieser Eigenschaften von Episode zu Episode steigern und sich so in die Herzen aller Fans ausgefeilter Mehrspieler-Duelle prügeln. Dementsprechend liegt auch hier die Stärke von Soul Calibur 4: Sowohl vollkommen lagfrei über Xbox Live oder das PlayStation Network als auch offline stehen spannende Auseinandersetzungen an der Tagesordnung, die einem einen Adrenalin-Stoß nach dem anderen durch den Körper jagen. Mit dem Ergebnis, dass man kaum aufhören möchte – auch wenn die Online-Kämpfe noch mehr hergeben würden als die Standard-Modi. Für Einzelspieler stellt sich allerdings nach wie vor ein gespaltener Eindruck ein: Im Gegensatz zum Vorgänger hat man mit dem Seelenturm-Modus zwar so etwas wie das Gegenstück zum kultig-klassischen „Weaponmaster“-Modus zur Verfügung, doch das Potenzial wird hier leider nicht vollständig ausgeschöpft – auf Feinheiten wie die ebenso verhassten wie geliebten Seitenwinde oder sonstige Umwelteinwirkungen wird ebenso verzichtet wie auf eine alles zusammen haltende Story. Apropos: Der so genannte Story-Modus lässt ebenfalls Wünsche offen: Nicht nur, dass er mit gerade mal fünf Abschnitten pro Figur erschreckend kurz ist – erzählerisch wird hier Magerkost geboten, die auch von den coolen Endsequenzen nur eingeschränkt mit Nährstoffen angereichert wird. Da man aber für seine eigenen Figuren-Kreationen haufenweise nützliche Waffen und Kleidungsstücke freispielen kann, die man natürlich auch online präsentieren möchte und zusätzlich an allen Ecken Gimmicks und Goodies auf einen warten, wird man auch solo ansprechend versorgt. Und damit sichern sich Ivy, Maxi, Mitsurugi und wie sie alle heißen, knapp, aber nicht unverdient Platin. Trotz starker Konkurrenz, allen voran Capcoms Street Fighter IV ist Namco Bandais neuester Prügler ein Kandidat für das Kampfspiel des Jahres…

Wertung

360
360

Der Mehrspieler-Prügler schlechthin wurde dank Online-Modus noch besser – und hat auch für Solisten deutlich zugelegt.

PS3
PS3

Namco Bandai auf der Höhe der prügelnden Schaffenskunst: Ein Mehrspieler-Vergnügen, bei dem auch Solisten nicht zu kurz kommen.

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