In der neuen, nur im Apartment zum Einsatz kommenden Ich-Perspektive gibt es solche Probleme natürlich nicht, allerdings wird hier auch nicht gekämpft – was angesichts der recht trägen und
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Inventarprobleme: viele Items, wenig Platz. (PS2) |
ungenauen Ego-Steuerung wohl auch besser ist. Vor allem das penible Stellungsspiel beim Platzieren von geweihten Anti-Spuk-Kerzen kostet in der zweiten Hälfte des Spiels immer wieder Nerven und Gesundheit. Übertriebene Genauigkeit sorgt aber auch beim Aufspüren von Items und Hinweisen des Öfteren für Unmut, wenn offensichtlich genau vor einem liegende Gegenstände nicht aufgehoben werden, weil man einen Pixel zu nahe daran steht…
Striktes Wegwerfverbot
Weit ärgerlicher ist allerdings das völlig verpfuschte Item-Management. Die strikte Begrenzung des Inventars auf maximal zehn Objekte nimmt man ja noch zähneknirschend in Kauf, aber dass jedes Pistolenmagazin und jeder Nährstoffdrink einen eigenen Platz verbraucht, ist schon eine extreme Komfort-Einschränkung. Den Vogel abgeschossen habe die Entwickler allerdings damit, dass ihr außerhalb der eigenen vier Wände keine Möglichkeit habt, unbenötigte Gegenstände abzulegen oder gegen neu gefundene Objekte auszutauschen. Die Folge ist sowohl sinnloses Verschwenden von Munition und Heil-Items, um Platz zu schaffen, als auch zeitraubendes Zurückmarschieren zum letzten Dimensionsloch, um unnötigen Ballast in der Endlostruhe im Apartment zu verstauen.
Blutige Teamarbeit gegen Zombies. (PS2)
Seid ihr schon einmal zurückgekehrt, könnt ihr auch gleich den Spielstand sichern, denn andere Speicherpunkte als den in eurer Wohnung werdet ihr in The Room nicht finden. Schade, dass es die Entwickler scheinbar nötig haben, die Spielzeit durch solche Einschränkungen künstlich in die Länge zu ziehen. Weit schlimmer sind allerdings die damit verbundenen Spielflussunterbrechungen und Atmosphäreknicks, denn kaum beginnt ein Abschnitt Spannung aufzubauen, da muss man auch schon wieder seine Taschen leeren und Daten sichern gehen. Solche dilettantischen Designschwächen wiegen umso schwerer, da jeder kleine Raumwechsel mit lästigen Ladezeiten verbunden ist, die vor allem PS2-Besitzer oft lange auf einen schwarzen Bildschirm starren lassen.