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Rage 2 (Shooter) – Wuchtiges Ballett im Ödland

Auf einen Gegner springen, während des Abschießens zweier Schrotladungen in der Luft stehen bleiben, um mit einem vernichtenden Faustschlag schließlich gen Boden zu krachen: Das ist Rage 2! Klingt nicht unbedingt nach einem Shooter von id Software, aber schon mit dem Vorgänger wollten die Doom-Macher ja eine ganz neue Zielgruppe erschließen. Ob ihnen das nun mit der Hilfe eines zweiten Studios gelingt, besprechen wir im Test. Auf ins Ödland!

© Avalanche Studios und id Software / Bethesda Softworks

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • brachiale, teils herrlich akrobatische Action
  • Gegner reagieren gut sichtbar auf Beschuss
  • unterschiedliche Aufgaben bringen Abwechslung ins Spiel
  • taktische Gadgets sind praktische Hilfen
  • umfangreiche Charakterentwicklung mit vielen Möglichkeiten der Spezialisierung
  • Helikopter-ähnliches Vehikel erlaubt schnelles Überbrücken großer Entfernungen
  • durchdachte Einstellmöglichkeiten für unterschiedlich schnelle Rechner

Gefällt mir nicht

  • die dank zäher Charakterentwicklung erst spät richtig zündet
  • uninteressante Geschichte und sowohl erzählerisch als auch stilistisch langweilige Welt
  • sind aber so starr und spärlich verteilt, dass sich der Ablauf trotzdem monoton anfühlt
  • absurdes Übermaß verschiedener Ressourcen mit schwer überschaubarer Zuordnung zu unterschiedlichen Upgrades
  • spielerisch leblose Welt ohne nennenswerte dynamische Ereignisse oder erzählerische Veränderungen
  • starre Trennung von Reisen und Aktionspunkten, keine fließenden Übergänge zwischen Erkunden und Kämpfen
  • meist einfältiges Leveldesign im Inneren von Gebäuden und mit Gegnern besetzte Lager unterscheiden sich kaum voneinander
  • umständliche, furchtbar schlecht an Maus und Tastatur angepasste Steuerung, der einige wichtige Optionen fehlen
  • relativ lange, meist witz
  • und emotionslose Dialoge zum Setzen neuer Wegpunkte
  • nicht abschaltbare Anzeigen, wie viele Kisten usw. man an jedem Ort bereits gefunden hat
  • ermüdendes aktives Sammeln extrem vieler Ressourcen
  • häufige Unterbrechungen durch Tutorials, Hinweisbildschirme oder Trainingssimulationen beim Finden neuer Waffen und Fähigkeiten
  • Dialogzeilen sind manchmal nicht hörbar, Schnellreise ist gelegentlich nicht möglich, für Mission wichtige Unterhaltung nicht auslösbar und andere kleine Fehler

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: etwa 50 bis 60 Euro
  • Sprachen: Deutsch, Englisch u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Ja

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel,
  • Bezahlinhalte: Ja