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Pirates of the Burning Sea (Rollenspiel) – Pirates of the Burning Sea

Piraten sind nicht nur dank Pirates!-Remake und Fluch der Karibik wieder ein attraktives Thema. Daher hat sich Flying Lab Software (FLS) seeräuberische Gedanken gemacht und in der hauseigenen Werft ein Online-Rollenspiel rund um Schatzjäger, Einäugige und Breitseiten entwickelt: Pirates of the Burning Sea (PotBS). Wir sind in die sonnige, aber auch von Pulverdampf erfüllte Karibik gesegelt. Erleidet das Abenteuer Schiffbruch oder meinen die Götter der Meere es gut mit ihm?

© Flying Lab Software / Sony Online Entertainment

Das nasse Grab ruft

In keinem MMORPG ist der Ausgang eines Kampfes so ungewiss wie bei PotBS, denn auf Grund der hohen Dynamik und der Freiheiten bei den Gefechten bestimmt im hohen Maße die Planung und Taktik den Sieger: Windrichtung, Bewaffnung, Einsatz von Fähigkeiten und Wissen über den Gegner sind elementare Teile der Kämpfe, wie auch das Timing und seglerische Können der einzelnen Spieler. Nelson hätte sicher seine Freude gehabt, vor allem wenn in den Entscheidungsschlachten in Hafengefechten bis zu 24 Schiffe pro Seite ins Gefecht segeln.

Ein kleines Seegefecht am Abend sorgt für Stimmung. Aber jetzt nur nicht ablenken lassen!

Natürlich spielt die Wahl des Schiffes eine große Rolle bei den Kämpfen und die große Auswahl an Schiffen (es gibt ca. 150 Varianten) und Erweiterungen für diese erlaubt es einem das passende Schiff für sich zu finden. Ebenso darf man sich aus ca. 100 Fähigkeiten (wobei nicht jede Fähigkeit jeder Klasse zur Verfügung steht) mit jedem Rang eine auswählen. So findet jeder Spieler seine eigene Taktik und für seine Spielweise das passende, egal ob es der Enterkampf ist oder Kanonenduelle über weiter Distanzen. Dabei ist die Steuerung so einfach und bequem gehalten, dass man sich gut auf das Ausmanövrieren der Gegner konzentrieren kann.

Die Häfen brennen!

Die Eroberung von fremden Häfen ist der Kern des Spiels, aber auch derzeit einziger Inhalt des Endgames, also der finalen Phase, für Spieler mit dem höchsten Rang. Jede Nation hält zu Beginn einige Städte und kann fremde Städte erobern – sofern dort vorher durch Missionen oder das Versenken von Schiffen genug Unruhe erzeugt wurde. Natürlich können die Verteidiger ihrerseits dem entgegenwirken und sogar gegen die Angreifer selber vorgehen, sofern die erste oder zweite Stufe der Unruhe erreicht wurde.

Knapp vorbei ist auch daneben. Die Details in den Seegefechten sorgen für Herzklopfen. Am Heck des Schiffs weht übrigends eine Fahne die ein Spieler gezeichnet hat.

Denn mit jeder Stufe der Unruhe gibt es ein wachsendes Gebiet um die belagerte Stadt in dem am Ende jeder Spieler jeden anderen Spieler angreifen darf.

Allerdings wird man nicht gezwungen an den Kämpfen zwischen den Spieler teilzunehmen, denn wer die Gefahrengebiete meidet kann ohne Gefahr von anderen Spielern angegriffen zu werden seinen Geschäften in der Karibik nachgehen. Dies ist eine Besonderheit des PvP von PotBS, die das PvP Geschehen hoch dynamisch gestaltet. Fast jeder Hafen kann jederzeit unter Feuer geraten und geschickt planende Nationen, was natürlich der Koordination der Spieler bedarf, können so der gegnerischen Wirtschaft großen Schaden zufügen.