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Need for Speed: Underground (Rennspiel) – Need for Speed: Underground

Hot Pursuit 2, der letzte Ableger der Need for Speed-Serie machte zwar auf allen Systemen Spaß, konnte aber nur auf der PS2 wirklich überzeugen. Grund dafür waren unterschiedliche Programmier-Teams. Umso erfreulicher ist es, dass das gleiche Team, das HP2 für die PS2 gemacht hat, nun für alle Versionen des neuen Need for Speed Underground verantwortlich ist. Filme wie The Fast and the Furious standen deutlich Pate bei der Entwicklung und zeigen, was NfSU will: Hochgeschwindigkeit und puren Fahrspaß. Ob das Vorhaben gelungen ist, erfahrt ihr im Test.

© EA Black Box / Electronic Arts

Versionsunterschiede

Bei all den Gemeinsamkeiten, die aus NfS Underground ein grafisches Highlight machen, gibt es jedoch versionsspezifische Unterschiede.
Die auf den ersten Blick insgesamt beeindruckendste Optik bietet die Xbox, gefolgt von PS2 und GameCube. Maßgeblichen Anteil daran hat der Einsatz des Environmental Mapping. Auf der Xbox wird die Umgebung in Echtzeit auf den Wagen gespiegelt, während auf der PS2 und dem GameCube dieser Effekt nur vorgegaukelt wird. Beim Würfel kommt noch dazu, dass die Spiegelungen bei weitem nicht so intensiv wirken wie auf der PS2.
Die zahlreichen Effekte kommen bei allen Konsolen gut zur Geltung, sind aber auf dem GameCube nicht ganz so imposant gelungen wie bei den anderen Versionen.

Willkommen in Chinatown.

Die Xbox liegt ebenfalls vorne, wenn es um Bildklarheit geht, dicht gefolgt von PS2 und GameCube, die sich in diesem Bereich so gut wie nichts nehmen.
Dafür allerdings hat die Xbox häufiger als die beiden anderen Kandidaten mit einem trotz Streaming und Hochgeschwindigkeit erfreulich seltenen Grafik-Schluckauf zu kämpfen. Es wird zwar niemals so schlimm, dass es den Spielfluss ernsthaft in Gefahr bringt.
__NEWCOL__Doch in entscheidenen Momenten (z.B. 90-Grad-Kurven) sind die Probleme im direkten Vergleich deutlich zu erkennen.

Klasse Effekte – und das auf allen Systemen!

Rundes Akustikpaket

Zwar hat man sich an dem Soundtrack (u.a. von Rob Zombie und Rancid) nach einigen Hundert gefahrenen Kilometern satt gehört, was vor allem auf die recht eingeschränkte Musikauswahl zurückzuführen ist, doch passend sind die treibenden Beats allemal.

Die deutsche Sprachausgabe ist gut gelungen und sorgt immer wieder für Stimmung – insofern man die Zwischensequenzen und Kampfansagen der Konkurrenz nicht wegdrückt.
Bleiben noch die Soundeffekte. Die sind von gewohnt hoher EA-Qualität und sorgen während der Rennen für eine adäquate Untermalung der fahrerischen Aktionen. Die Unterschiede der einzelnen Fahrzeuge sind genauso gut zu hören wie die Veränderungen nach einem Motor-Upgrade.

Wer eine Surround-Anlage zu Hause hat, sollte sich allerdings auf die GameCube- bzw. PS2-Fassung konzentrieren, die jeweils über Dolby Surround Pro Logic II-Unterstützung verfügen, während die Xbox nur mit einem einfachen Dolby Digital-Mix aus den Boxen schallt.