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Mortal Kombat 11 (Prügeln & Kämpfen) – Meisterklasse mit Schönheitsfehlern

„Finish Him“: Wenn diese Worte aus dem Lautsprecher schallen, war dies bis vor wenigen Jahren ein Grund für den deutschen Jugendschutz, den Stecker zu ziehen. Doch nachdem bereits Mortal Kombat X nachträglich mit dem USK-Siegel der Weg für eine offizielle Veröffentlichung hierzulande geebnet wurde, dürfen Raiden, Liu Kang & Co auch mit der Fortsetzung in den Verkaufsregalen auftauchen. Und das, obwohl Warners Netherrealm Studio keinerlei Kompromisse macht. Was Mortal Kombat 11 abseits der überzeichneten Gewaltdarstellung zu bieten hat, verraten wir im Test.

© Netherrealm Studios / WB Games

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • über 20 gut austarierte Kämpfer
  • eingängige, facettenreiche Mechanik mit Kombofokus
  • Fatal Blows fügen den dynamischen Auseinandersetzungen eine taktische Note zu
  • herrlich überzogene Gewalt
  • kinoreif inszenierte Story
  • punktgenaue Steuerung, die frei belegbar ist
  • umfangreiche Online-Modi
  • Türme mit unterschiedlichen Anforderungen und Modifikatoren
  • Krypta als Action-Adventure mit Puzzle-Elementen ist eine motivierende Meta-Ebene
  • umfangreiche Personalisierung bis hin zu neuen Moves bzw. Move-Modifizierungen
  • saubere deutsche Lokalisierung
  • Option für Toleranz bei Padeingaben

Gefällt mir nicht

  • unsauberer Netzcode
  • sehr unausgewogene KI bei den Türmen
  • Objektfreischaltung zumeist zufallsbasiert
  • Belohnungssystem verlässt sich zu sehr auf Grind
  • kleine Schrift (Switch im mobilen Betrieb)
  • leichte Steuerungsdefizite (Switch)
  • visuell eine Klasse schwächer (Switch)

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: ca. 70 Euro (Standardversion)
  • Getestete Version: Premium-Edition inkl. Kombat Pack (Season Pas
  • Sprachen: Deutsch, Englisch, u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Nein
  • Online-Zwang: Ja
  • Account-Bindung: Nein
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Nun ist ja schon einige Zeit seit dem Release (und dem Test) vergangen, aber ich möchte dennoch auf zwei Kritikpunkte des (sehr gut geschriebenen) Tests eingehen. Mittlerweile fallen die Belohnungen der Tower sehr üppig aus, die man zudem in vielen Fällen von seiner KI grinden lassen kann. Auf diese Art habe ich nun schon ca. drei Viertel aller Kisten (ohne die Soul Vessels) öffnen konnte nach ungefähr 30 Stunden Spielzeit. Den Ingame-Shop sehe ich als vollkommen unproblematisch an, da dort, wie hier im Forum bereits erwähnt wurde, nur Skins und Moves im Angebot sind, die man ohne großen Aufwand freischalten kann. Ich muss sagen, dass ich mir sogar wünsche, dass man die Time Crystals für Herzen oder Seelen ausgeben kann, denn so sammel ich die Kristalle ohne sie jemals wirklich ausgeben zu können.
    Alles in Allem muss ich sagen, dass MK 11 das beste Kampfspiel ist, das ich jemals gespielt habe (zocke seit MK 2). Kann echt nur jedem Prügel-Freund empfehlen es auszuprobieren.

  2. -svega- hat geschrieben: 03.05.2019 07:57...was macht eine tatsächlich gewaltverherrlichende Darstellung heute weniger jugendgefährdend als vor einem Jahrzehnt?
    Meinst Du, weil früher Spiele viel schneller geschnitten werden mussten, um eine Altersfreigabe ab 16 zu bekommen?

  3. -svega- hat geschrieben: 03.05.2019 07:57 Btw. (also nicht ganz topic)
    Unabhängig vom Spiel und dessen hier thematisierten Umsetzung frage ich mich mit Blick auf den Eröffnungstext des Artikels, ob es nicht Zeit für einen tatsächlich reflektierenden Artikel zum Thema Jugendschutz ist. Mir persönlich stellt sich bei einigen Titeln und deren nachträglichen Prüfsiegelvergabe mittlerweile die Frage was macht eine tatsächlich gewaltverherrlichende Darstellung heute weniger jugendgefährdend als vor einem Jahrzehnt?
    FSK18 das Blut sieht nicht richtig realistisch aus und der Wandel der Zeit halt. Und schon mit den FSK18 Sigel ist die Sache geklärt. Eltern sollten sich in der heutigen zeit/Jugend mehr mit Sachen beschäftigen die ihre Kinder halt tun darunter auch welche Video spiele sie ihnen kaufen. :D is aber imma einfacher Verantwortung abzugeben wen man es kann... hallo 21jahundert xD

  4. Btw. (also nicht ganz topic)
    Unabhängig vom Spiel und dessen hier thematisierten Umsetzung frage ich mich mit Blick auf den Eröffnungstext des Artikels, ob es nicht Zeit für einen tatsächlich reflektierenden Artikel zum Thema Jugendschutz ist. Mir persönlich stellt sich bei einigen Titeln und deren nachträglichen Prüfsiegelvergabe mittlerweile die Frage was macht eine tatsächlich gewaltverherrlichende Darstellung heute weniger jugendgefährdend als vor einem Jahrzehnt?

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