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Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain (Action-Adventure) – Schleichen in der offenen Welt

Es ist das Ende einer Ära. Und auch wenn Konami weiter die Rechte an der Marke besitzt und die Reihe in Zukunft fortsetzen möchte: Ohne Hideo Kojima, der seit 1987 seine „Schlangen“ auf Infiltrationsmissionen schickt und das Stealth-Genre maßgeblich mitgeprägt hat, wird Metal Gear nicht mehr das Gleiche sein. Setzt der Star-Designer mit Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain ein letztes Ausrufezeichen oder muss er für das Schleichen in der offenen Welt zu viele schmerzhafte Kompromisse eingehen?

© Kojima Productions / Konami

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • großartiger Einstieg
  • überwiegend gelungene Steuerung sowie (Schleich- und Verhör-)Mechanik…
  • meist aufmerksame KI…
  • inhaltlich und emotional starkes zweites Kapitel…
  • enorme spielerische Freiheiten
  • iDroid als mobile Zentrale
  • riesige Auswahl an Waffen, Zubehör & Gadgets
  • gewaltiger Umfang
  • motivierendes Basis-Management und Ausbau der Mother Base
  • optionale Begleiter mit individuellen und erweiterbaren Fähigkeiten
  • klasse inszenierte Zwischensequenzen
  • rudimentäres Wirtschaftssystem
  • detaillierter Charakter-Editor (wohl für MGO)
  • sinnvolle Sammelaufgaben
  • überwiegend gut besetzte Sprecher
  • dynamisches Wettersystem
  • zahlreiche visuelle Anpassungsmöglichkeiten und freispielbare Vorlagen (Logos, Basis)
  • manueller sowie dynamischer Tag-/Nachtwechsel
  • Gegner verändern ihre Ausrüstung und fordern Verstärkung an
  • externe Aufträge für die eigene Armee
  • viele (optionale) Hilfen wie Reflex-Modus oder Gegner-Markierungen
  • nette Gags und Easter Eggs
  • Hühner-Haube für Verzweifelte
  • lizenzierte Songs aus den Achtzigern als Sammelobjekte

Gefällt mir nicht

  • im Großteil enttäuschende Story und blasse Charaktere (vor allem Antagonist Skull Face)
  • …aber mitunter schlimme Fahrzeugsteuerung / Fahrzeugkamera
  • …mit vereinzelten Aussetzern
  • …das mit viel Recycling und aufgezwungenen Nebenaufgaben unnötig gestreckt wird
  • extrem lange Laufwege (innerhalb Missionen und Basis)
  • nur wenige Bosskämpfe mit kleiner Auswahl an ständig wiederkehrenden Gegnern
  • repetitives Missionsdesign
  • karge, abwechslungsarme und leblose Spielwelt (wo ist der Krieg?)
  • fummeliges automatisches Deckungssystem
  • nur zwei Einsatz
  • Schauplätze (Afghanistan, Afrika)
  • übertrieben viele Audio
  • Logs und Story
  • Auslagerungen auf Kassette
  • mitunter zu viele Stimmen gleichzeitig zu hören (Logs, iDroid, Dialoge, Funk)
  • dramaturgisch unglückliche und sinnbefreite Unterbrechungen von Szenen
  • künstlich eingeschränkte Missionsgebiete (…die man u.U. aus Versehen verlässt)
  • mitunter sehr unglücklich platzierte Checkpunkte
  • Stützpunkte werden unmittelbar nach Missionsende wieder aufgefüllt
  • mitunter peinliche Quiet
  • Inszenierung
  • durchschnittlicher Original
  • Soundtrack
  • technische Schwächen (vereinzeltes Dithering, Pop
  • ups, grobe Schatten, vereinzelte Slowdowns)
  • keine stabile Onlineverbindung / starke Netzwerkprobleme
  • FOB
  • Missionen mangelt es an Variationen
  • spielerisch ideenloses Finale und offene Fragen nach dem zweiten Ende

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: ca 70 Euro
  • Getestete Version: Deutsche Testversion
  • Sprachen: Englisch (mit deutschen Untertiteln)
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: MGO wird nachgereicht

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Erhältlich über: Steam
  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Mikrotransaktionen beim Ausbau der Online-Basis
  • Verfügbarkeit: Steam
  • Hauptverfügbarkeit: Digital
  • Verfügbarkeit digital: Steam
  • Bezahlinhalte: Ja