Loop8: Summer of Gods – Verwirrende Verhältnisse
Dabei beginnt die animierte Intro-Sequenz vor dem Startbildschirm von Loop8: Summer of Gods eigentlich vielversprechend: Malerische Landschaftsbilder werden von seichter japanischer Pop-Musik untermalt, während die Charaktere in bedeutungsschwangeren Posen im Dörfchen Ashihara verteilt stehen und sitzen. Auch die Geschichte rund um die Zeitschleifen-Thematik und die dämonischen Kegai wird in dem Serien-ähnlichen Vorspann bereits angerissen.
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Dort erwarten euch neben Konoha Oyama, eurer Nichte zweiten Grades, noch elf weitere Dorfbewohner, die aufgrund der vollständigen Abwesenheit anderer NPCs die einzigen zu sein scheinen, die hier ihr Leben verrichten und vor allem durch ihre seltsamen Hintergrundgeschichten auffallen. Da wäre zum Beispiel die Oma des Protagonisten, die nicht nur ihre Verwandtschaftsverhältnisse vollständig ignoriert, sondern auch aussieht und spricht wie eine Frau Mitte 20. Oder der Lehrer, der versucht, seine verstorbene Schwester mit einem selbstgebauten Roboter zu ersetzen, der wiederum aussieht wie eine Mittelschülerin und auch noch in Ninis Klasse geht.
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Stumpfes Statuswerte steigern statt spannendem Smalltalk
Bevor ihr euch dem Kampf gegen die Kegai stellt, gilt es aber zunächst, die seltsamen Bewohner Ashiharas näher kennenzulernen. Wer aufgrund der Prämisse von Loop8: Summer of Gods annimmt, dass man deshalb mit den Charakteren Zeit verbringt und in grandios geschriebenen Unterhaltungen die zwischenmenschlichen Beziehungen vertieft, liegt zumindest halb richtig. Zwar könnt ihr den Figuren des japanischen Titels verbal auf den Zahn fühlen und sie zu verschiedenen Aktivitäten einladen, etwa in das lokale Restaurant oder an den Strand, besonders gesprächig sind Konoha, Terasu und die anderen Einwohner Ashiharas aber nicht.
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Wenn ihr euch nicht gerade durch die uninteressanten Klischeekonstrukte klickt, um eure sozialen Statuswerte zu steigern, könnt ihr kampfspezifische Attribute wie Kraft, Geschicklichkeit oder Intelligenz verbessern. Dazu interagiert ihr mit ausgewählten Orten in ganz Ashihara, beispielsweise dem Klettergerüst auf dem Schulhof oder dem örtlichen Schrein. Der Rest des Ortes ist dann allerdings nur noch schöne Kulisse: Auf der Hauptstraße gibt es noch ein Restaurant und ein Café, in denen ihr eure Ausdauer und Energie regenerieren könnt (dazu später mehr), ansonsten findet sich im ganzen Dorf kein einziger Funken einer lebendigen Spielwelt, was auch an der erwähnten Abwesenheit anderer NPCs liegt.
Super-Mega-Preise für Super-Meta-Spiele.
OT - Preis
Für ihren "Kassenschlager" (*hust*) Disgaea wollen sie nen Zehner mehr.
Aber hey, sie packen mittlerweile immerhin Kram in die Packung rein. Gut, Mini-Soundtrack und ein "Artbook" aus zwei Seiten Klopapier sind nicht viel, aber besser als nichts.
NiSA hat immer absurdere Preisvorstellungen. Selbst für Void Terrarium 2 wollten sie zu Release nen Fuffi.
Die Nintendo Switch-Version kostet übrigens sowohl physisch als auch digital 49,99 Euro, nur so als Tendenz.