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Iron Sky: Invasion (Arcade-Action) – Iron Sky: Invasion

Nazis, die am Ende des Zweiten Weltkriegs auf den Mond geflüchtet sind, um 70 Jahre später mit einer Armee aus bewaffneten Untertassen und Weltraum-Zeppelinen zurückzuschlagen? Was sich ziemlich blödsinnig anhört, bildete die Grundlage für den Kinofilm Iron Sky. Liefert TopWare im dazugehörigen Spiel endlich wieder Raumschiff-Schlachten im Stil von Wing Commander oder würde man Iron Sky: Invasion am liebsten zusammen mit den Nazis zurück auf den Mond schießen?

© Reality Pump / TopWare

Fazit

Die Sehnsucht nach einer modernen Space-Opera im Stil von Wing Commander, Freespace oder Privateer ist groß. Leider schafft es Iron Sky: Invasion nicht, diese gewaltige Lücke halbwegs befriedigend zu füllen: Zu eintönig und zäh sind die Weltraum-Schlachten gegen die oft hilflosen Mond-Nazis, zu angestaubt wirken Technik und Präsentation. Einzig die netten Videosequenzen mit ihrem angenehmen Trash-Faktor und Original-Schauspielern haben mich gut unterhalten, doch sobald ich zurück im Cockpit war, ging das große Gähnen wieder los. Dabei zeigen die Entwickler mit dem Echtzeitfaktor und leichten Variationen im Missionsdesign gute Ansätze, aber leider hapert es an der Umsetzung, Spannung und Abwechslung. Ein Mehrspielermodus wäre sicher eine Bereicherung gewesen und hätte vermutlich packendere Dogfights geliefert als gegen die KI-Tölpel – wir werden es nie erfahren. Unterm Strich ist Iron Sky: Invasion ein Spiel, das gerne wie Wing Commander sein würde, aber Lichtjahre davon entfernt ist, auch nur annähernd die Qualitäten des Klassikers zu erreichen.   

Wertung

360
360

Auch hier furchtbar öde Weltraum-Action, aber immerhin in stereoskopischem 3D.

PS3
PS3

Die Sehnsucht ist groß, die Enttäuschung größer: Trotz des angenehmen Trash-Faktors braucht niemand diese furchtbar eintönige Weltraum-Ballerei!