Fazit
Die Sehnsucht nach einer modernen Space-Opera im Stil von Wing Commander, Freespace oder Privateer ist groß. Leider schafft es Iron Sky: Invasion nicht, diese gewaltige Lücke halbwegs befriedigend zu füllen: Zu eintönig und zäh sind die Weltraum-Schlachten gegen die oft hilflosen Mond-Nazis, zu angestaubt wirken Technik und Präsentation. Einzig die netten Videosequenzen mit ihrem angenehmen Trash-Faktor und Original-Schauspielern haben mich gut unterhalten, doch sobald ich zurück im Cockpit war, ging das große Gähnen wieder los. Dabei zeigen die Entwickler mit dem Echtzeitfaktor und leichten Variationen im Missionsdesign gute Ansätze, aber leider hapert es an der Umsetzung, Spannung und Abwechslung. Ein Mehrspielermodus wäre sicher eine Bereicherung gewesen und hätte vermutlich packendere Dogfights geliefert als gegen die KI-Tölpel – wir werden es nie erfahren. Unterm Strich ist Iron Sky: Invasion ein Spiel, das gerne wie Wing Commander sein würde, aber Lichtjahre davon entfernt ist, auch nur annähernd die Qualitäten des Klassikers zu erreichen.Wertung
Auch hier furchtbar öde Weltraum-Action, aber immerhin in stereoskopischem 3D.
Die Sehnsucht ist groß, die Enttäuschung größer: Trotz des angenehmen Trash-Faktors braucht niemand diese furchtbar eintönige Weltraum-Ballerei!