
Obwohl man in einigen Abschnitten von verbündeten Schiffen begleitet wird, hat man leider keine Gelegenheit, via Funk mit ihnen zu interagieren oder gar Befehle zu erteilen. Den „Wing Commander“ darf man hier also nicht wie erhofft ausleben. Dafür lassen die Verbündeten ab und zu Nachschub zurück, mit dem man u.a. seinen Raketenvorrat aufstocken kann. Zudem hat man eine Mechanik kopiert, die sich schon in anderen Weltraum-Sims wie X-Wing als nützlich erwiesen hat: Zwar wird die Energie für Schilde, Hülle und Antrieb genauso automatisch regeneriert wie bei der Standard-Kanone, doch darf man sie außerdem dorthin umzuleiten, wo sie aktuell am meisten gebraucht wird. Nimmt z.B. das Schutzschild bei Beschuss rapide ab, zapft man einfach den Antrieb an und stärkt damit die Verteidigung. Ein Knopfdruck genügt, um den Vorgang einzuleiten.
Überhaupt ist die Belegung des Controllers gelungen, was aber auch der mangelnden Komplexität und Spieltiefe zu verdanken ist: Mit dem linken Analogstick steuert man seinen Jäger, während man mit dem rechten Stick den Schub regelt oder den Nachbrenner zündet. Die Schultertasten werden zum Feuern sowie zum Durchschalten von Waffen und Modifikationen genutzt. Über das Digipad wählt man Ziele und Segmente der feindlichen Schiffe aus, wobei man auch mit einer Aktionstaste das nächstgelegene Ziel automatisch anvisieren darf. Das alles geht locker-flockig von der Hand und ist kein Vergleich zu dem Akt, Super Wing Commander mit dem 3DO-Controller zu meistern. PS3-Spieler fliegen alternativ mit Sixaxis, doch ist die Bewegungssteuerung nur in Kombination mit der Zielhilfe empfehlenswert und kommt an die Präzision des Analogsticks nicht heran.