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Hitman: Blood Money (Action-Adventure) – Hitman: Blood Money

Zwei Jahre ließ sich IO Interactive für den vierten Auftritt der etikettierten Killerglatze Zeit. Ohne groß am Auftragsmörder-Konzept zu rütteln, darf sich Codename 47 wieder durch die Weltgeschichte morden und gerät dabei selbst auf die Abschussliste. Verleiht diese Wendung der Serie neuen Schwung oder hapert es doch an kontinuierlicher Ideenlosigkeit?

© IO Interactive / Eidos

Auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad fällt diese für Hitman typische Ausprobier-Mechanik nicht so schwer ins Gewicht, da ihr jederzeit und unendlich oft den Speichern-Knopf drücken könnt. Bei höheren Stufen sind die Sicherungen pro Mission begrenzt. Auch die künstliche Intelligenz der Gegner wird bei steigendem Schwierigkeitsgrad misstrauischer und der Hitman anfälliger gegen anfliegende Projektile.

Missions-Exzellenz

Nichtsdestotrotz bleiben die komplexen Missionen mit ihren mehrfachen Lösungsmöglichkeiten das eigentliche Highlight, was sogar für einen gewissen Wiederspielwert auf einen höheren Schwierigkeitsgrad sorgt. Anhand einer Beispielmission aus dem ersten Spieldrittel lässt sich die Komplexität der Aufträge

Der Sänger ist fest im Fadenkreuz. Jetzt muss der Hitman auf den richtigen Moment warten…

gut verdeutlichen: In einem Pariser Opernhaus sollt ihr während einer Probe zwei Personen (Sänger und Botschafter) aus dem Verkehr ziehen, die zu einem Kinderpornoring gehören.

Spoilerwarnung


Varianten für den Sänger: Eine ferngesteuerte Bombe kann an eine der Lichthalterungen über der Bühne angebracht werden. Steht der Opernsänger neben dieser Halterung, kann der Sprengsatz gezündet werden und die Zielperson wird unter der Bühnenbeleuchtung begraben. Andererseits könntet ihr die in der Theater-Szene verwendete Pistolen-Attrappe mit einer echten Waffe vertauschen (bekommt ihr an der Rezeption gegen den Garderobenschein), wobei dann sein Schauspielkollege ihn erschießen würde. Oder ihr zieht den anderen Schauspieler aus dem Verkehr, schlüpft in seine Uniform und schießt selbst, allerdings müsst dann wissen wie das Stück abläuft, sonst wird der Choreograph misstrauisch. Bei meiner Variante habe ich das Schauspiel laufen lassen und genau in dem Moment als der Schauspieler mit der Pistolen-Attrappe auf den Sänger schießt, setzte ich den tödlichen Schuss von Tribüne an. Das Schussgeräusch wurde übrigens durch das spielende Orchester übertönt. Danach blieb sogar noch genug Zeit den Botschafter zu erledigen.

Ist der Sänger aus dem Weg geräumt, geht es dem Botschafter an den Kragen – oder dreht ihr einfach die Kill-Reihenfolge um?

Varianten für den Botschafter: Ihn zu erwürgen wäre in seiner Loge keine gute Idee, da er von einem Leibwächter beschützt wird – ein tödlicher Schuss wäre möglich, erzeugt aber viel Aufmerksamkeit. Ein Unfall als Todesursache wäre sicher besser für die Medien. So kann Startnummer 47 in einen Raum über dem Saal zum Kronleuchter gelangen und diesen mit Sprengladung und Fernzünder präparieren. Wenn der Opernsänger dann stirbt, springt der Botschafter auf und rennt zur Leiche, stürzt jedoch unmittelbar unterhalb des Kronleuchters zu Boden und dann fällt ihm der Himmel auf den Kopf. Alternativ könnt ihr nach dem Kill des Sängers auch das in einem Handwerkskoffer reingeschmuggelte Scharfschützengewehr für den Mord benutzen.
Spoilerentwarnung

Pro Mission gibt es also mehrere Lösungswege abseits der verhältnismäßig wenig Spaß und Spannung verbreitenden Rambo-Version. Bis ihr zu solch einer ausschweifenden und funktionierenden Lösung gekommen seid, vergeht viel Zeit (u.a. mit Leerlauf beim Beobachten) und es kommt zu den eben erläuterten Trial-&-Error-Phasen.

 

  1. Bedameister hat geschrieben:Ich muss es auch auf jedenfall nochmal spielen. Habs zwar mit meinem alten Gamertag schonmal durchgespielt aber naja nicht wirklich professionell, eher durchgeballert.
    Muss ich jetzt mal richtig machen, zumindest n bischen Gamerscore rauskitzeln und mal schauen ob ich die ein oder andere Mission mal perfekt hinbekomm. Die einzige bei der es fast geklappt hat war das in der Oper, aber da hatte ich immer einen Zeugen aber ich wusste nie wer das ist. Der hat mir meinen Lautlosen Killer immer vermiest :(
    Vermeide zu Rennen und um NPC eher einen Bogen machen, ausprobieren ab wann sie stehen bleiben und sich verdutzt im Nacken kratzen, denn dann könnt es auffälig werden und ein Auge auf den Balken haben, sobald er Gelb wird könntest du ebenfalls einen Zeugen haben. Ja das Spiel ist wirklich so realistisch. :Blauesauge:
    Noch ein kleiner genereller Tip das Leveldesign betreffend:
    Spoiler
    Show
    Schau wo Container stehen, meistens sollen da auch Körper rein. Auch nach Säcken mit Verkleidungen Ausschau halten, gibt es ab und zu einen leicht machbaren Weg dahin und du hast eine sichere Tarnung, ohne "Lärm" zu machen bei der Beseitigung eines Zivilisten.
    Der Spoiler ist nichts gravierendes, könnte dennoch den Spaß am eigenen Erkunden rauben... oder dabei helfen, je nachdem. :Häschen:

  2. Ich muss es auch auf jedenfall nochmal spielen. Habs zwar mit meinem alten Gamertag schonmal durchgespielt aber naja nicht wirklich professionell, eher durchgeballert.
    Muss ich jetzt mal richtig machen, zumindest n bischen Gamerscore rauskitzeln und mal schauen ob ich die ein oder andere Mission mal perfekt hinbekomm. Die einzige bei der es fast geklappt hat war das in der Oper, aber da hatte ich immer einen Zeugen aber ich wusste nie wer das ist. Der hat mir meinen Lautlosen Killer immer vermiest :(

  3. Bin neu im Hitman Genre, hab mir gleich die ganze Collection geholt auf der Suche nach ordentlichen Stealth Games und bei Gott ich wurde nicht enttäuscht.
    Hitman Blood Money ist in Sachen Stealth mit Abstand das beste Spiel das ich seit der Chaos Theorie gespielt habe, zwar eine Ecke schwerer aber genau das macht ja den Reiz aus. Habe letztendlich jedes Level auf Silent Assassin abgeschlossen und das ist wahrlich nicht all zu einfach. Ich weis auch gar nicht mehr wie oft ich jedes Level auf verschiedene Varianten gespielt habe, es macht einfach irre Spaß die verschiedenen Lösungswege auszuprobieren. Selbst die Grafik wirkt mit allen Reglern am Anschlag und mit dem Inspektor noch etwas nachgeholfen immer noch ziemlich gut und das knackige Gameplay gibt einem dann den Rest. Die verschiedenen Orte, die unterschiedlichen Szenarien, bin wirklich sehr angetan von dem Spiel.
    Furchtbar nervig fand ich dass Save Games eines Levels nicht erhalten bleiben.
    Mir ist nach der vorletzten und 2x in der letzten Mission das Spiel abgestürzt und dann darf man immer wieder von vorne anfangen. Etwas mühsam :/
    Wenn man das System von Hitman mal heraußen hat macht es sehr viel Spaß in den Levels zu experimentieren. Einen Durchgang mal voll aufmagaziniert, bei einem möglichst viele Unfälle und dann am Ende komplett ohne Waffen. Ich würde mir mehr solche Spiele wünschen. Wirklich sehr toll.
    Jetzt gibt's erst mal eine kurze Hitman Pause für mich und dann mach ich mit Absolution weiter.
    85% von mir für Hitman Blood Money!

  4. 3nd4u hat geschrieben:
    killahkillah hat geschrieben:
    3nd4u hat geschrieben: Spoiler erlaubt (hoffe ich), da älteres Game
    ähm, 47 stirbt am Ende nicht ^^
    im Krematorium kannste nochmal so richtig Kugeln umherjagen.
    vielen dank, ich habe gerade angefangen zu spielen. idiot.. :roll:
    habe ja noch ´ne kleine Warnung vorgesetzt :oops:
    besser der Spoiler, als wenn man meint, dass 47 stirbt.
    hab nur ein wenig geblättert und bin dann von unten "an deinen beitrag gestossen". naja, kein problem, solange ich die vorgeschichte zum ende nicht kenne.

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