Bei der Präsentation gibt es hingegen nicht viel zu meckern, die handgemalten Figuren und Hintergründe versprühen charmantes Anime-Flair. Vor allem die Animationen wissen zu gefallen – da sieht man sogar beim Sterben immer wieder gern zu. Schön ist auch, dass Figuren, die sich bei Dialogen an den Spieler richten, einen tatsächlich auch direkt ansehen, obwohl man die meiste Zeit nur stiller Beobachter ist. Nach jeder Rückkehr zur Söldnergilde, bekommt man zudem einen kurzen Statusbericht und praktische Tipps, die immer wieder für Aha-Erlebnisse sorgen.
Auch sonst gibt es viele nette Details, wie ausrüstbare Navigationshilfen oder individuell anpassbare Spielkegel, Banner und Kampfsprüche. Wer sich für eine der Nationen besonders verdient macht, wird sogar in Abenteuern anderer Spieler von Barden besungen. Wer es konkreter mag, kann sich aber auch in Online-Ranglisten verewigen, frühere Kriegsverläufe einsehen oder anderen Spielern folgen.
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Ein Duellmodus wäre hier sicher noch das Sahnehäubchen gewesen. Aber auch ohne wird man immer wieder vor spannende Herausforderungen gestellt.
Allzeit bereit
Wer will oder keine Zeit für lange Kriegseinsätze hat, kann seine Söldnertrupps auch eigenständig an die Front schicken, wo sich andere Spieler dann mit ihnen messen können. Allerdings zieht man hier trotz anpassbarer KI und individuell zuteilbarer Aktionen gegen einen gleichstufigen Gegner in der Regel fast immer den Kürzeren, da die Optionen nicht dezidiert genug sind und die KI viel zu durchschaubar agiert. Optimierungen sind dank einsehbarer Kampfaufzeichnungen aber trotzdem möglich. Aber keine Sorge, auch für gescheiterte Einsätze gibt es Sold und Erfahrung.
Zudem lassen sich Söldner von anderen Spielern in Abwesenheit ausleihen und umgekehrt, wodurch man bei Kriegseinsätzen bis zu sechs Charaktere gleichzeitig befehligen kann. Und obendrein erhält man nach seiner Rückkehr teils unerwartete Geldregen. Die Einkaufsmöglichkeiten in der Gilde sind allerdings begrenzt.
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Vor allem für höhere Stufen findet man passende Waffen und Rüstungen eher in den Hauptstädten der vier Nationen, wo man nicht nur Schmiedearbeiten in Auftrag geben, sondern je nach Kriegslage und Ruf auch wechselnde Warenangebot durchforsten kann.
Angelegte Ausrüstungsgegenstände lassen sich zudem mit Kleinoden bestücken, mit denen sich gezielt Angriffsarten verstärken, Abwehrkräfte erhöhen, Lernfähigkeiten beschleunigen oder Charakterwerte verbessern lassen. Auf dem Weg zur perfekten Kampftruppe gibt es jedenfalls viel zu tun und zu entdecken, da sich immer wieder neue Facetten und Kombinationen eröffnen. Und so lange die Online-Kriege toben, kann man sich immer wieder als Söldner in Resonail verdingen und an seinem Vermächtnis arbeiten.