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Gladius (Rollenspiel) – Gladius

Das alte Rom scheint lebendig wie noch nie. Nach der Filmbranche hat auch die Videospiel-Industrie das antike Kaiserreich wieder für sich entdeckt. Doch wo die einen auf rasante Streitwagen-Duelle, strategische Kriegsplanung oder blutige Arena-Action setzen, will Lucas Arts mit Gladius rundenbasierte Strategie-Rollenspiele wieder in Mode bringen. Ob mit Erfolg oder nicht, erfahrt ihr im Testbericht.

© Lucas Arts / Activision

Fazit

Gladius macht als rundenbasiertes Strategie-Rollenspiel eine erstaunlich gute Figur. Zwar werden die gemächlichen Gladiatorenkämpfe auf Dauer spielerisch etwas eintönig, während die Story auf Sparflamme kocht, aber Taktiker und Tüftler dürften am Aufbau der ultimativen Gladiatorenschule dennoch lange Freude haben. Vor allem die großzügige Handlungs- und Entwicklungsfreiheit lädt immer wieder zum Experimentieren ein, während die Hatz nach neuen Mitstreitern, Fähigkeiten, Items und Trophäen bis zum Schluss motiviert. Schade nur, dass die mickrige Spielwelt jeden Forscherdrang bereits im Keim erstickt und einem die Gegner weniger durch fordernde KI-Routinen als durch schiere Überzahl und überlegene Charakterwerte gefährlich werden. Technisch ist Gladius solide, aber unspektakulär und nervt auf der PS2 mit Rucklern, die die Spielbarkeit beeinträchtigen und fehlendem Vier-Spieler-Modus. Für Stimmung sorgt hingegen der orchestrale Soundtrack und die trotz schlampiger Übersetzung erstklassige deutsche Synchro. Zudem habt ihr die Wahl zwischen zwei charakterbezogenen Storylines und könnt sowohl mit- als auch gegeneinander in die Schlacht ziehen.

Wertung

Xbox
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Für gewiefte Taktiker & Knobler ein gefundenes Fressen!