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FUEL (Rennspiel) – FUEL

Nach DIRT und GRID setzt Codemasters mit FUEL die Tradition der vier großen Buchstaben im Namen seiner Rennspiele fort, aber bleibt man dabei auch der hohen Qualität treu? Weckt die gigantische Spielwelt mit einer Größe von unglaublichen 14.000 Quadratkilometern den Entdecker-Trieb oder verkommt die Erkundung zu einer langweiligen Pflichtaufgabe, die man nur ungern auf sich nimmt? Wir haben uns hinters Steuer geklemmt und die Offroad-Vehikel im unebenen Gelände einem Härtetest unterzogen…

© Asobo Studios / Codemasters

Tolle Kulissen

Dem gegenüber stehen die z.T. prachtvollen Kulissen, die angesichts der riesigen Spielwelt fantastisch aussehen und eine enorme Weitsicht bieten. Diese wird allerdings mit extremen Pop-Ups erkauft, indem nur wenige Meter vor dem Fahrzeug Objekte

Die Naturschauspiele sehen teilweise fantastisch aus, aber sind durchweg geskriptet.

und ganze Wiesen ins Bild ploppen, während der Hintergrund Details vermissen lässt. Dafür sind die Gebiete sehr abwechslungsreich ausgefallen und bieten neben Wüste, Felsen und Wald sogar Abstecher auf schneebedeckte Berggipfel, in die Tiefen des Grand Canyon oder mitten in ein flammendes Inferno. Leider ist die Hardware aber teilweise mit der Masse an Details überfordert und es kommt immer wieder zu kleinen Rucklern, die auf der PS3 deutlicher auftreten als auf der 360. Richtig übel wird es allerdings erst bei den Onlinerennen: Nachdem man anfänglich sogar enorme Verbindungsprobleme hatte, läuft es anscheinend immer noch nicht richtig rund und es kommt teilweise zu derben Framerate-Einbrüchen. Zudem verschwanden während der Test-Sessions immer wieder Spieler mitten im Rennen. Da ich auch selbst ab und zu mitten in einer Session rausgeflogen bin, liegt die Vermutung nahe, dass der Netzwerk-Code immer noch nicht stabil ist. Da wären Rennen im Splitscreen eine willkommene Alternative, doch die gibt es genau so wenig wie die Möglichkeit, im LAN loszulegen.