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Final Fantasy 12: Revenant Wings (Taktik & Strategie) – Final Fantasy 12: Revenant Wings

Echtzeit-Strategie auf dem DS? Das ging schon einmal in die Hose: Heroes of Mana scheiterte im Herbst 2007 an der Schlachtfeldinszenierung: Wegfindung, Steuerung, Befehle – es haperte überall. Und schon damals zeichnete Square Enix für das Spieldesign verantwortlich. Jetzt wagen die Japaner einen zweiten Versuch und servieren Feldherren ein Sequel zum Rollenspiel Final Fantasy XII.

© Square Enix / Koch Media

Rollenspiel & Ring der Macht

Im Laufe des Abenteuers sammelt ihr Punkte, die ihr in weitere Monster investieren könnt. Das Rad wird auf Wunsch gedreht und offenbart Kreaturen ganz unterschiedlicher Elemente.

Das faszinierendste Element der Aufrüstung ist der Ring der Beschwörung, den ihr Kapitel für Kapitel um weitere Kreaturen erweitern könnt: Chocobos, Sylphen, Djinn, Wyvern etc. Diese Esper sind nicht nur den drei Truppentypen Nah, Fern und Flug zugeordnet, sondern auch Elementen wie Wasser, Feuer, Blitz & Co – auch Heiler sind dabei. Außerdem können sie drei Ränge haben, die ihre Kraft symbolisieren. Die Auswahl erinnert angenhem an klassische Trading Card-Games.

Dadurch kommt schon frühzeitig über den Truppenbau eine angenehme taktische Komponente ins Spiel: Man muss magische Widerstände und Schwächen bei der Wahl der Wesen berücksichtigen und kann drei Sets aus fünf Espern vordefinieren, die dann im Ernstfall beschworen werden. So kann man sich z.B. ein Deck aus effektiven Fernkämpfern schnitzen, das Feuer und Blitze spuckt. Oder ein effizientes Nahkampfdeck mit schlagfertigen Kreaturen. Square-Enix hat nach eigenen Angaben so viele Esper wie noch nie in dieses Spiel gepackt. Einige werden Kennern vertraut sein: Belias aus FF XII, Leviathan aus FF VII oder Diablos aus FF VIII.

Heißer Start, kalte Dusche?

Die Unterstützung der Kreaturen haben eure Helden bitter nötig: Klickt man auf eine Auftragsfahne, öffnet sich meist ein verwinkeltes Dungeon oder eine regionale Arena für die Schlacht – in Ersterem kann man sogar Schalter bedienen, um Tore zu öffnen. Aber hier im Krieg, wenn es endlich zur Sache und um die Echtzeit-Strategie mit Stylus & Co geht, verwandelt sich die anfängliche Begeisterung doch in Ernüchterung. Was ausgezeichnet beginnt, sinkt Mission für Mission in gerade noch gute Bereiche ab. Das ist gegenüber dem Desaster von Heroes of Mana immer noch ein großer Fortschritt.

Wer ist wo? Leider kann im Echtzeit-Kampf die Übersicht verloren gehen. Trotz in der Anlage guter Steuerung vermisst man Kameradrehungen und die Schnellauswahl von Truppentypen. 
Die Steuerung ist insgesamt gelungen, bietet euch die Wahl zwischen Stylus und Knöpfen. Ihr könnt jeden Kämpfer einzeln antippen oder einen Kasten um eine beliebige Gruppe ziehen – die Lassomethode vom PC lässt grüßen. Außerdem könnt ihr auf einen Druck bequem zwischen den Heldengruppen wechseln. Allerdings kann man später nicht auf diese Weise z.B. auf einen Klick alle Fernkämpfer, alle Nahkämpfer oder Heiler auswählen; gerade diese Sortierung wäre aber in der Hektik, wenn sich dutzende Wesen wie ein bunter Brei bewegen, wünschenswert. Hier ist es so, dass bestimmte Monster an Helden gebunden sind – das kann man natürlich auch im Vorfeld taktisch berücksichtigen, erweist sich im Kampf aber als Hemmschuh.

Steuerung in der Schlacht

Theoretisch kann man zwar alles mit dem Stylus steuern, aber auf lange Sicht ist das zu ungenau: Die Lassomethode zur Markierung aller Einheiten funktioniert nämlich nicht immer so einwandfrei wie die todsichere Methode über den X-Button; und das Anvisieren einzelner Gegner kann selbst mit der Stylusspitze zur Glückssache werden. Ich habe nach drei Kapiteln auf die klassische Variante mit Steuerkreuz und Buttons zurückgegriffen und den Stylus eher als Ergänzung genutzt.

Sobald das Spiel in ruhige Phasen kommt, funktioniert das Antippen des Touchscreens wieder wunderbar – zumal man dann auch genug Muße hat, sich die Statistiken der Helden oder Verbündeten anzuschauen. Ob diese oben oder unten dargestellt werden, bleibt übrigens euch überlassen: Ihr könnt die beiden Bildschirme nach Belieben wechseln. Schade ist jedoch, dass man die Kamera nicht mit dem Stylus drehen kann; ab und zu verschwinden Figuren hinter Mauern.
    

  1. Hallo
    Ich hätte sogar nur 75% vergeben. Das Spiel ist einfach zu flach, zuwenig Tiefgang. Beim Leveln habe ich nie eine wirkliche Steigerung bemerkt. Gameplay bestand im wesentlichen daraus, mit X alle Einheiten anzuklicken, und sie eben dahinziehen, wo man sie benötigte. Naja. Mal auf Ring of Fates gespannt, ob dort mehr Rollenspiel vorzufinden ist.
    Positiv sind tatsaechlich der Sound und die Rendersequenzen bzw. die Backgroundgrafiken anzugeben. Sonst erwartet den Interessierten nichts besonderes, finde ich. Kauft Euch Lost Magic fürn Zwanni und noch Heroes of Mana fuer gleiches Geld gebraucht ist meine Empfehlung.

  2. so meins ist heute auch angekommen.
    ich habe es vorhin 2 std angetestet und muss sagen ich habe einen sehr guten eindruck vom spiel
    ich war fan bzw bin fan von disgaea und fire emblem (ist zwar nicht ganz zu vergleichen) aber mir macht das spiel wirklich spaß und ich muss hinzufügen also ich hatte bisjetzt 3 boss fights und muss sagen die waren schon etwas vordernd :wink:

  3. also zu einfach ist es eindeutig nicht. es gibt ein haufen missionen, bei denen ich zig versuche gebraucht habe.
    das mit dem "einfach alle einheiten auf einen haufen" stimmt jedoch leider. nachdem man die nahkmapfeinheiten nach vorne geschickt hat zaubert man mit dme magier so viele zauber wies geht. viel taktik ist dabei nicht mehr. jedoch muss man die schwächen un stärken des gegners beachetn, sonst man, zumindest in späteren levels, keine chance.

  4. Das ist das Dilemma mit den DS spielen - der meist viel zu niedrige Schwierigkeitsgrad!
    Ich spiele, um gefordert zu werden und nicht um durch ein Spiel nach dem anderen durch zu rennen! Das heißt: der Computer sollte clever genug sein, mangelnde Taktik auszunützen und mir hin und wieder eine Niederlage zuzufügen. Es fehlt das Gefühl, etwas erreicht zu haben!
    Bisher sind die Rollenspiele auf dem DS leider nicht viel mehr als interaktive Geschichten. :(

  5. sinusmann hat geschrieben:Ich finde es gerade gut, dass die Charaktere in 2D sind! Mir sind die gezeichneten Helden viel sympathischer als grobe Polygon-Klötze.
    Meine Meinung ist: Wenn 3D, dann richtig und dazu ist der DS leider nicht in der Lage (ebenso wie z.B. die PSone aus heutiger Sicht).
    also von FFVII bis FFIX hat sich doch eine enome wandlung in der charakterdarstellung ergeben. gerade FFIX hatte doch sehr detaillierte dreidimensionale charaktere. FFVIII fällt mal sowieso aus der reihe; wegen der ungewöhnlich realistischen darstellung der charaktere (trotzdem für mich das beste FF auf psx). und FFVII ist trotz der "klötzchen" zum imho für die meisten besten und vor allem erfolgreichsten FF aller zeiten geworden.
    die 2D sprites haben zwar meiner meinung nach durchaus auch ihren scharm, aber gerade in der 3D umgebung wirken diese doch irgendwie altbacken. also entweder ganz 2D, wie z.B. in den meisten handheld-"tales of"-spielen, oder gar nicht.

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