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Im Laufe des Abenteuers sammelt ihr Punkte, die ihr in weitere Monster investieren könnt. Das Rad wird auf Wunsch gedreht und offenbart Kreaturen ganz unterschiedlicher Elemente. |
Das faszinierendste Element der Aufrüstung ist der Ring der Beschwörung, den ihr Kapitel für Kapitel um weitere Kreaturen erweitern könnt: Chocobos, Sylphen, Djinn, Wyvern etc. Diese Esper sind nicht nur den drei Truppentypen Nah, Fern und Flug zugeordnet, sondern auch Elementen wie Wasser, Feuer, Blitz & Co – auch Heiler sind dabei. Außerdem können sie drei Ränge haben, die ihre Kraft symbolisieren. Die Auswahl erinnert angenhem an klassische Trading Card-Games.
Dadurch kommt schon frühzeitig über den Truppenbau eine angenehme taktische Komponente ins Spiel: Man muss magische Widerstände und Schwächen bei der Wahl der Wesen berücksichtigen und kann drei Sets aus fünf Espern vordefinieren, die dann im Ernstfall beschworen werden. So kann man sich z.B. ein Deck aus effektiven Fernkämpfern schnitzen, das Feuer und Blitze spuckt. Oder ein effizientes Nahkampfdeck mit schlagfertigen Kreaturen. Square-Enix hat nach eigenen Angaben so viele Esper wie noch nie in dieses Spiel gepackt. Einige werden Kennern vertraut sein: Belias aus FF XII, Leviathan aus FF VII oder Diablos aus FF VIII.
Heißer Start, kalte Dusche?
Die Unterstützung der Kreaturen haben eure Helden bitter nötig: Klickt man auf eine Auftragsfahne, öffnet sich meist ein verwinkeltes Dungeon oder eine regionale Arena für die Schlacht – in Ersterem kann man sogar Schalter bedienen, um Tore zu öffnen. Aber hier im Krieg, wenn es endlich zur Sache und um die Echtzeit-Strategie mit Stylus & Co geht, verwandelt sich die anfängliche Begeisterung doch in Ernüchterung. Was ausgezeichnet beginnt, sinkt Mission für Mission in gerade noch gute Bereiche ab. Das ist gegenüber dem Desaster von Heroes of Mana immer noch ein großer Fortschritt. Wer ist wo? Leider kann im Echtzeit-Kampf die Übersicht verloren gehen. Trotz in der Anlage guter Steuerung vermisst man Kameradrehungen und die Schnellauswahl von Truppentypen.
Steuerung in der Schlacht
Theoretisch kann man zwar alles mit dem Stylus steuern, aber auf lange Sicht ist das zu ungenau: Die Lassomethode zur Markierung aller Einheiten funktioniert nämlich nicht immer so einwandfrei wie die todsichere Methode über den X-Button; und das Anvisieren einzelner Gegner kann selbst mit der Stylusspitze zur Glückssache werden. Ich habe nach drei Kapiteln auf die klassische Variante mit Steuerkreuz und Buttons zurückgegriffen und den Stylus eher als Ergänzung genutzt.
Sobald das Spiel in ruhige Phasen kommt, funktioniert das Antippen des Touchscreens wieder wunderbar – zumal man dann auch genug Muße hat, sich die Statistiken der Helden oder Verbündeten anzuschauen. Ob diese oben oder unten dargestellt werden, bleibt übrigens euch überlassen: Ihr könnt die beiden Bildschirme nach Belieben wechseln. Schade ist jedoch, dass man die Kamera nicht mit dem Stylus drehen kann; ab und zu verschwinden Figuren hinter Mauern.