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Dreamfall Chapters (Adventure) – Sperriger Abschluss

Nach dem vor Fehlern strotzenden PC-Debüt der Dreamfall Chapters soll die „Longest Journey“-Saga wenigstens noch auf den Konsolen einen würdigen Abschluss bekommen. Dort erscheinen alle fünf Episoden des Fantasy-Adventures von Anfang an in einem technisch überarbeiteten Komplettpaket. Im Test überprüfen wir, ob die vielschichtigen Entscheidungen diesmal organischer eingebettet wurden.

© Red Thread Games / Red Thread Games

Fazit

Auch in der etwas polierteren Komplettfassung von Dreamfall Chapters merkt man dem einstigen Kickstarter-Projekt an, dass sich die Entwickler mit ihrem ambitionierten Projekt übernommen haben. Sicher, die ärgsten Bugs wurden ausgemerzt. Trotzdem leidet die eigentlich interessante Geschichte nach wie vor stark unter ihrer hölzernen Umsetzung und technischen Unzulänglichkeiten wie steifen Animationen, Clipping-Fehlern sowie der schwachen deutschen Vertonung. Am meisten herausgerissen hat mich aber immer wieder die teils verwirrende Einbettung der an sich simplen Rätsel. Wenn mich eines der Puzzles mal etwas länger beschäftigt hat, waren meistens nur ein Missverständnis, versteckte Hotspots oder die nervöse Kamera daran schuld. Die facettenreichen Dialoge und erfreulich freien moralischen Entscheidungen sind mir positiv in Erinnerung geblieben, doch sie werden zu häufig von technischen und spielmechanischen Problemen gestört. So wird aus einer zunächst noch geheimnisvollen Geschichte auf Dauer eine ziemlich tranige und mühsame Reise.

Wertung

PS4
PS4

Vielschichtige Entscheidungen machen die Fantasy-Welt interessant, werden aber von banalen Rätseln und vielen technischen Problemen gestört.

One
One

Auf der Xbox One muss man mit dezent stärkerem Ruckeln und etwas weniger Details leben.