In Japan und den USA hat das Strategiespiel Disgaea bereits eine riesige Fangemeinde. Dank EA und Koei hat es der Titel auch endlich nach Deutschland geschafft. Und beweist eindrucksvoll, dass Grafik nicht alles ist! Wieso uns das Spiel den Schlaf geraubt hat, verraten wir euch im Test!
Doch hier ist immer noch nicht Schluss: In vielen der Kampfarenen warten farbige Felder auf euch. Und die machen das Bild nicht nur schön bunt, sondern haben auch einen spielerischen Wert, der sich allerdings sowohl positiv als auch negativ auswirken kann: So könnt ihr auf Felder treffen, die euch unbesiegbar machen oder euch mit einem gewaltigen Erfahrungsanstieg segnen. Doch es gibt auch Felder, auf denen die Gegner übermächtig werden oder die euch wie wild durchs Level teleportieren.
Aber ihr habt auch die Möglichkeit, die so genannten Geo-Symbole, die für die verschiedenen Wirkungen zuständig sind, zu zerstören. Der Clou: Zerstört ihr z.B. ein blaues Symbol auf rotem Grund, werden alle roten Felder blau gefärbt.
Die Geo-Symbole fordern Überlegung, wenn man den Kampf schadlos überstehen will.
Sollten auf den Rotsteinen noch weitere Geo-Symbole liegen, wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt. Je mehr Ketten ihr aufbauen könnt, desto größer wird der Kombo-Zähler, der sich auch rapide füllt, wenn ihr die Feinde mit spektakulären Spezialbewegungen oder Team-Angriffen erledigt.
Und hier ist immer noch nicht Schluss. Denn mit dem Senat der Unterwelt, der Dark Assembly, kommt ein weiterer Motivationsschub hinzu: Hier könnt ihr über Veränderungen im Gameplay abstimmen lassen. Ihr wollt teurere und damit bessere Ausrüstung im Shop? Ihr wollt zusätzliche Items? Ihr wollt doppelte Erfahrungspunkte beim nächsten Einsatz einsammeln?
Die Geo-Symbole können in den einzelnen Abschnitten spielentscheidende Bedeutung haben. Wohl dem, der weiß, wie man sie zu seinen Zwecken nutzen kann.
Dann geht in die Dark Assembly und lasst darüber abstimmen. Je nach Beliebtheit eurer Figur und Status in der Dämonenwelt stehen euch die Senatoren wohl gesonnen oder ablehnend gegenüber. Doch bevor ihr die Abstimmung durchführen lasst, könnt ihr die ewigen Verneiner noch durch Geschenke überzeugen, euch doch ihre Stimme zu geben. Und wenn alle Stricke reißen, könnt ihr sie auch mit Gewalt auf eure Seite zwingen.
Die Möglichkeiten, sich das zu verschaffen, was man am ehesten braucht, sind fast endlos. Und sie lenken dabei nicht vom Hauptspiel ab, sondern offenbaren einen immensen Tiefgang, der das Strategiespiel auf lange Sicht interessant macht.
Über 150 Klassen stehen zur Verfügung, darunter auch alle besiegten Gegnertypen.
Wie viele Figurenklassen braucht man, um Abwechslung zu garantieren? Mit etwa 150 (!) zur Verfügung stehenden Prototypen bietet Disgaea mehr als genug, um alle Geschmäcker zu treffen. Anfänglich stehen jedoch nur die Fantasy-typischen Standardklassen wie Kämpfer, Magier, Dieb und Heiler zur Verfügung. Im Laufe der Zeit kommen immer neue Klassen hinzu, die zum Ausprobieren animieren. Dabei macht Disgaea aber auch vor den Monstern nicht halt: Jeder Typ, den ihr mindestens einmal besiegt habt, darf in eure Party aufgenommen werden. Doch die Kosten sind anfänglich nicht gerade gering.
Die Umgebungs-Grafik auf PSone-Niveau wird durch imposante Effekte bei den Zaubern und Kombos veredelt.