Man muss lange warten, bis man nach einer Hilfe endlich mal mit jemandem zusammen unterwegs ist, nur um dann in eine der plattesten Überfall- und schlechtesten Stealth-Action-Situationen zu landen, die ich je erlebt habe. Die „Dialoge“ mit den beiden Schurken sind so C-Movie-tauglich, dass man direkt den Ton abstellen will. Und dann, nachdem beide von ihren Opfern plötzlich ablassen, robbt man tatsächlich gefesselt auf dem Hosenboden, natürlich unendlich langsam, durch eine U-Bahn-Station von Deckung zu Deckung – und wird immer wieder ertapp, um von vorne zu beginnen…
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Und wie sieht es mit dem Survival-Flair aus? Bescheiden. Sehr bescheiden. Zwar verliert man bei einem Sturz Lebenspunkte und häuft Stress an, aber Erstere kann man über Bandagen und Letzteren über eine Pause an den Speicherpunkten wieder abbauen. Gegen den Hunger muss man allerdings etwas mit Snacks tun, die man kaufen kann. Außerdem muss man gelegentlich die Toiletten für die Notdurft oder Sauberkeit aufsuchen, denn beide werden rein statistisch genauso erfasst wie die Moralpunkte oder Anti-Moralpunkte. Wer also immer selbstlos hilft, wird irgendwann keinen Yen mehr zur Verfügung haben und muss dann vielleicht Arbeit suchen. Aber diese Nebenjobs wirken im Kontext der Katastrophe komplett fehlplatziert. Es fehlt diesem Spiel an allen Ecken und Ende eine glaubwürdige Inszenierung. Übrigens schaltet man nach ein, zwei Kapiteln auch einen VR-Modus frei, der daran allerdings nichts ändern dürfte.