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In einigen Spielvarianten darf man auch mit einem KI-Partner spielen – lustig, aber leider nicht komplett zuende gedacht. |
Weitaus interessanter ist der »Throwdown« genannte StreetPass-Modus: Hier kämpfen keine durch Püppchen dargestellte Statistiken gegeneinander wie in SSF4, sondern man selbst gegen Geister. Während der gesamte Spielzeit analysiert das Programm den eigenen Kampfstil und versucht, daraus ein möglich brauchbares Fighter-Profil zu errechnen. Das kann man für StreetPass freigeben und somit quasi sich selbst in die Welt schicken – Empfänger treten gewissermaßen gegen einen an. Zusätzlich gibt es in regelmäßigen Abständen Throwdown-Herausforderungen seitens Team Ninja, die einem auf Wunsch ausgewählte Gegner auf den 3DS schicken – besiegt man diese, gibt es weitere Freischalt-Boni. Technisch ist DoA: Dimensions eine Mischung der PS2- und Xbox-Spiele – und läuft wahlweise mit 30 oder 60 fps.
»All is nothing.« »All is nothing.« »All is nothing!«
Machen wir uns nix vor: Denkt man an DoA, denkt man an die Titten-Balkone unter den Kinnen der weiblichen Kämpfer. Das ist auch dieses Mal nicht anders, allerdings hat man den Bounce-Grad etwas nach unten gekurbelt – es gibt nicht mal mehr die berüchtigte »Wie alt bist du?«-Abfrage, mit der man einst den Wackelgrad der Polygonmöpse beeinflussen konnte. Von diesem gerade noch so verkraftbaren Verlust abgesehen präsentiert sich DOAD wie eine Mischung aus DoA 2 und 3 – der Detailgrad der Levels kann zwar mit dem damaligen Xbox-Auftritt nicht mithalten, aber dennoch sieht das Spiel sehr gut aus: Die Figuren erinnern nicht mehr ganz so an Plastikpüppchen und sind exzellent animiert, die legendär großen, teilweise viele herunterplumpsbare Höhenmeter umfassenden Levels liefern abwechslungsreiche Bilder – mal kämpft man an schneebedeckten Berghängen, mal in düster blubbernden Labors, mal in einem brennenden Wald, mal in einem in voller Blüte stehenden Sakura-Hain. Allerdings gibt es auch deutliche Makel: Zum einen sind die Hintergrundbilder teilweise scheußlich farbarm und grob, zum anderen fehlt den Figuren immer wieder mal das bilineare
Labertechnisch hat man die bemerkenswerte Qual der Wahl: In Sachen Sprachausgabe zwar nur zwischen Englisch und Japanisch, dafür aber durchgehend – die gesamte Chronik ist vertont. Wer nix versteht, kann Untertitel in mehrere Sprachen aktivieren, außerdem gibt es mehrere Auswahlmöglichkeiten für die Menüsprache. Ein Mix aus japanischer Sprache, englischen Menüs und italienischen Untertiteln ist also möglich, falls gewünscht. Das ändert aber leider nichts daran, dass jede Figur nur einen Standardspruch zum Kampfende hat – daran hat sich sich gerade in der Chronik sehr schnell sattgehört.