[GUI_PLAYER(ID=67892,width=400,text=DoA: Dimensions bietet jede Menge Spielmodi für Solisten – und auch ein paar für Mehrspielerfreunde.,align=right)]Ein Tag voller Premieren: Zum ersten Mal traut sich ein Vertreter der Dead or Alive-Reihe auf einen Handheld – und gleichzeitig ist es der Einstand der Serie auf einer Nintendo-Plattform. Gleich geblieben ist lediglich der Trend zum bedrückend peinlichen Coverbild, obwohl Kasumis hoch erhobenes Bein wohl einen Tiefpunkt dieser ruhmreichen Tradition innerhalb der Serie darstellen dürfte. Aber egal, Modul rein, losgelegt – und erstmal kontinuierlich auf A gedrückt. Denn die Entwickler wollen eine ganze Menge bestätigt wissen, bevor es losgeht: Möchte man seinen Usernamen als DoA-Namen nutzen? Möchte man StreetPass aktivieren? Möchte man Nachrichten via SpotPass erhalten? Ja, will ich alles, gebt mir das Hauptmenü! Und in dem werde ich erstmal seekrank, denn Team Ninja bleibt der Tradition treu, dass im Hintergrund Kampfarenen sanft vorbeiscrollen – nur darf man auf dem 3DS mittels der Bewegungserkennung den Blickwinkel darauf verändern. Während ich also durch die Menüs und Optionen streife, wackelt der Hintergrund kontinuierlich herum – hätte ich das mal ruhig zuhause auf dem Sofa statt in der rumpelnden S-Bahn gemacht… Das stark auf Konter setzende DoA-Kampfsystem kommt auch auf dem 3DS voll zur Geltung. Einsteiger bekommen mehrere hilfreiche Tutorials zur Hand.
Die Dead or Alive-Serie litt noch nie unter einem Mangel an Spielvarianten, aber mit DoA: Dimensions (DOAD) wird die Skala gesprengt: Satte neun Modi stehen zur Wahl! Der anfangs wichtigste davon nennt sich »Chronik« und verspricht das Erlebnis der »gesamten epischen Dead or Alive-Saga«. Liebe Leute: Wenn wir in der Vergangenheit eines gelernt haben, dann dass Team Ninja erzählerisch ungefähr so viel drauf hat wie Pietro Lombardi. Und die Entwickler enttäuschen nicht: Die in fünf Kapitel unterteilte Geschichte um Kasumi, Ayane, Helena, Ray und Hayate ist haarsträubend inhaltslos – aber immerhin gut inszeniert. Genau genommen sogar teilweise zu gut, denn offenbar haben die Designer bei Metal Gear Solid zugesehen – teilweise glotzt man mehrere Minuten lang auf eine Mischung aus Renderfilmen, Ingame-Cutscenes und Echtzeit-Standbildern, gefolgt von 20 Sekunden Fight, abgeschlossen von abermals mehreren Minuten Gelaber.
Die weite Welt der Ruckler
Interessant ist die neue Arcade-Variante: Hier gab es früher das übliche Sammelsurium aus Standardfights, hohlen Zwischensequenzen und Bosskampf – jetzt nicht mehr. Stattdessen ist die Arcade in mehrere Kapitel mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unterteilt, die ein paar Kämpfe hintereinander packen – Ziel ist es, diese so schnell und so gut wie möglich zu meistern. Wer eine größere Herausforderung möchte, ist beim »Survival« gut aufgehoben: Hier stehen einem maximal 100 Gegner im Weg! Nach jedem gewonnenen Kampf wird die verlorene Lebensenergie zum Teil regeneriert, aber natürlich werden die Widersacher mit jeder Runde besser und härter. Wer damit nicht zurechtkommt, sollte vielleicht erstmal ein paar Trainingsrunden drehen, oder sich im Freien Kampf austoben – in Ersterem darf der KI-Gegner programmiert, in Letzterem das Spiel mit wählbarem Anspruch, Level und weiteren Einstellungen dem persönlichen Geschmack angepasst werden.
Dead or Alive: Dimensions (Prügeln & Kämpfen) – Dead or Alive: Dimensions
Dead or Alive? Das war doch diese Rumlieg- und Fleischbeschau-Simulation mit Volleybällen und Jetskis, oder? Gab’s da noch was anderes? Jahaa, in der Tat: Man mag es mittlerweile vergessen haben, aber die Bikinihopserei nahm ihren Anfang als Prügelspiel – und da geht sie endlich auch wieder hin!

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