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Breath of Fire: Dragon Quarter (Rollenspiel) – Breath of Fire: Dragon Quarter

Mit Breath of Fire: Dragon Quarter geht Capcoms traditionsreiche Rollenspielserie nach je zwei SNES- und PSone-Episoden bereits in die fünfte Runde. Für die PS2-Premiere haben sich die Entwickler sogar jede Menge Neuerungen einfallen lassen. Ob diese überzeugen können, oder ob man sich schon bald den alten Ryu wieder zurückwünscht, klärt unser Test.

© Capcom / Capcom

Fazit

Leider konnte uns Dragon Quarter trotz vieler löblicher Ansätze nicht vollends überzeugen. Das liegt vor allem an den zahlreichen Begrenzungen und Einschränkungen, denen man im Spiel unterworfen ist. So ist die Handlung sehr kurz und linear, die Spielwelt wenig umfang- und ideenreich, die Aktionspalette und das Inventar recht knapp bemessen und das Speichersystem ziemlich nervig. Dabei ist die Idee hinter der sich immer weiter entfaltenden Story und Spielwelt gar nicht so übel, aber dass man dafür gezwungen wird, das Ganze mehrmals komplett durchzuspielen, ist alles andere als innovativ – vor allem da das Leveldesign nicht sehr aufregend ist und dramaturgische Überraschungen eher selten sind. Die Story ist aber dennoch spannend inszeniert, das Kampfsystem überzeugt mit taktischen Finessen und auch sonst besitzt der Titel einige Elemente, die dauerhaft bei Laune halten, wie der Aufbau und die Verwaltung einer Ameisenkolonie. Gelegenheitsspieler und Genreneulinge sollten aber dennoch einen großen Bogen um den jüngsten Breath-of-Fire-Spross machen, denn der herbe Schwierigkeitsgrad verlangt selbst Profis einiges ab.