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Ich kenne meine Stars: Adam Levine von Maroon 5 ist ebenso vertreten wie No Doubt und Taylor Swift. Allerdings haben die Berühmtheiten so ihre Macken… |
Wie gewohnt kann man selbst Hand an die Band legen: Auf Xbox 360 darf man mit seinem Avatar spielen, in jedem anderen Fall schmeißt man entweder den Zufallsrockergenerator an oder baut sich sein Bühnenmonster nebst passender Instrumente in den famosen Editoren einfach selbst. Der ist identisch zu GH5, aber dennoch darf man nach wie vor nicht die dort erschaffenen Künstler importieren – das ist doof. Die Guitar Hero-typischen Standardfiguren von Johnny Napalm über Pandora bis Judy Nails sind allesamt vorhanden, wenn auch auf poppiger getrimmt. Außerdem gibt es wieder einige Stars freizuspielen, die ein paar ihrer Songs per Motion Capturing zum Besten geben – was der Grund dafür ist, warum die virtuelle Gwen Stefani von No Doubt vor dem Trällern von »Just a Girl« erstmal ein paar Liegestütze macht. Ansonsten sind noch das Country-Sternchen Taylor Swift (das gerade bei den MTV Video Music Awards abgeräumt hat und dabei von Kanye West niedergemacht wurde) sowie Maroon 5-Sänger Adam Levine als Stargäste dabei – zusätzlich sind zwei bizarre Gestalten namens »Shadow« und »Golden God« freispielbar, die am ehesten an einen schwarzen bzw. goldenen Dr. Manhattan aus Watchmen erinnern.
All diese Nasen kann man beliebig in die Band stopfen, wobei dieses Mal je nach Song der Sänger ausgetauscht wird – endlich steht ein Mann/eine Frau auf der Bühne, wenn das Lied von einem Mann/einer Frau gesungen wird; Geschlechter- und Stimm-Mischungen, wie sie bei jedem Rock Band-Teil und zuletzt auch noch bei GH5 an der Tagesordnung waren, gibt es nicht mehr.
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Mit dem beiliegenden Editor darf man wieder seine Lieblingsrocker plus Instrumente erschaffen – leider ist ein Import aus früheren Spielen nicht möglich. |
Allerdings sollte man aufpassen, wen man sich ins Team holt: Activision hat wohl seine Lektion aus dem Legalitätsgerangel mit Courtney Love oder No Doubt gelernt, und begrenzt stark die Zahl der spielbaren Songs, wenn ein Star in der Band ist. Bei manchen Herausforderungen kann man das dazu gehörige Lied ja frei wählen – die Auswahlmöglichkeit ist aber ungleich kürzer, wenn sich Stefani, Swift oder Levine in der Band tummeln. Erst wenn man den Star von der Bühne schmeißt, darf man auf das volle Sortiment zugreifen. Lizenzgerangel treibt gelegentlich höchst merkwürdige Blüten.
Ich bin die ganze Band Hero
Das Auf und Ab im Schwierigkeitsgrad zwischen den einzelnen Teilen war schon immer ein Markenzeichen der Guitar Hero-Serie, und mit Band Hero wird ein neuer Meilenstein erreicht: Das dürfte für Gitarristen/Bassisten mit weitem Abstand das einfachste Spiel aller Zeiten sein! Es gibt kaum einen wirklich herausfordernden Song im Portfolio, selbst auf »Expert« sollten Kenner der Vorgänger kaum Probleme bekommen. Anders sieht es beim Schlagzeug aus: Der seit GH Metallica <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=203303′)“>
Das mit World Tour <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=16053′)“>
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Optisch teilt sich Band Hero einen Treppchenplatz mit Guitar Hero 5: Animationen, Bühnendesign, Band-Interaktion und Effekte sind erstklassig! |
dem Plastikinstrument in der Hand spielt man u.a. Trompete (»Happy Together« von The Turtles), Klavier (»Bring me back to life« von Evanescence), diverse Streicher (»Heard it through the grapevine« von Marvin Gaye), Saxophon (»Rio« von Duran Duran«) oder einen Synthie bei »Just a girl« von No Doubt. Der absolute Höhe- oder Tiefpunkt dieser Geschichte, je nachdem wie man es sieht, findet sich bei »YMCA« von den Village People – denn hier spielt man so ziemlich alles -außer- einer Gitarre. Immerhin geht der Sänger bei diesem Song sehr ansehnlich ab, schmeißt sich in die typischen »Arme hoch, Arme zur Seite«-Posen, spielt mit der Kamera und liefert eine ansehnliche Show. Das ganze Spiel sieht wie GH5 sehr gut aus, die exzellent animierte Band arbeitet super zusammen, die Bühneneffekte sind teilweise atemberaubend – genauso wie die Aussicht auf den Mutterplaneten, wenn man auf einer Raumstation im Erdorbit abrockt, während gerade die Sonne aufgeht. Jup, das Leveldesign kann sich sehen lassen!