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Band Hero (Musik & Party) – Band Hero

In Guitar Hero stand dem Namen folgend irgendwann mal die Gitarre im Fokus des Spiels. Dann kam Rock Band und auch hier war der Name Programm: Man stürzte sich mit ein paar Freunden in das aufregende Glitzerleben einer virtuellen Rock Band. Wenn irgendwann mal ein Triangel Hero, ein Tuba Hero oder ein Kammblas Hero erscheint, dann dürfte klar sein, um was es sich dabei handelt. Bei Band Hero ist das nicht so einfach – denn ist nicht mittlerweile jedes Musikspiel irgendwie ein Band Hero?

© Neversoft (PS3, 360) / Vicarious Visions (DS, Wii) / Budcat Creations (PS2) / Activision

Du und welche Band?

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Video: Band Hero ist wie Guitar Hero 5 – nur poppiger, einfacher und merkwürdiger.

Wenn man sich vorstellt, dass die Macher der BRAVO irgendwann mal ein Musikspiel entwickeln – wie würde das wohl aussehen? Alles schön bunt und verspielt, mit viel Glitzer und Leuchten, um die Elster im spielenden Teenager zu wecken? Wahrscheinlich. Mit einer Trackliste, die am ehesten den »Das Beste der 80er, 90er und von heute!«-Radiohörer anspricht? Sehr wahrscheinlich. Mit einem Schwierigkeitsgrad, der wirklich keinen abschreckt? Höchst wahrscheinlich. Schau einer an, Band Hero ist da!

In aller Kürze ist Band Hero ein neu texturiertes Guitar Hero 5 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=254998′)“>

, mit all den Songs, die für den großen Bruder zu poppig waren. Namen wie Lily Allen, Nelly Furtado, Taylor Swift, Spice Girls, Village People, Robbie Williams oder No Doubt sollten eigentlich reichen, um die musikalische Stilrichtung des Spiels zu verdeutlichen – da fehlen eigentlich nur noch die Black Eyed Peas, Miley Cyrus und Sido. Dass sich das Spiel an eine jugendliche Zielgruppe richtet, merkt man nicht nur an der Songwahl, sondern auch daran, dass selbst das Harmlose noch zensiert wird: Die üblichen Schimpfwörter wie »Fuck« in Lily Allens »Take what you take« sind ausgeblendet – das kennt man ja. Neu ist allerdings, dass selbst 

Spielerisch tritt Band Hero mit freier Instrumenten-Wahl sowie der Karriere mit diversen Herausforderungen in die Fußstapfen von Guitar Hero 5.

Ausdrücke wie »Gun« (bei »Gasoline« von The Airborne Toxic Event) oder »You’re wasted« (bei »You had me« von Joss Stone) ausgeblendet werden. Der Höhepunkt der Unsinnigkeit ist bei »American Pie« von Don McLean erreicht: Mal davon abgesehen, dass dieser Song viel zu einfach ist, um an die allerletzte Stelle der Karriere gepackt zu werden, fehlt ihm auch das »Whiskey« – okaaaaaay.

Allerdings ist nicht alles so schlimm, wie es vielleicht klingen mag: Es gibt im Portfolio auch gut rockendes Material wie von Cheap Trick, The Kooks oder Angels & Airwaves. Außerdem steht es Besitzern von Guitar Hero 5, Guitar Hero: Greatest Hits und Guitar Hero: World Tour frei, einen Batzen Songs aus den Spielen gegen einen geringen Geldbetrag zu importieren: 69 Songs aus GH5, 21 aus Greatest Hits und 35 aus World Tour, macht zusammen mit den 65 Stücken aus Band Hero insgesamt 190 Tracks, aus denen man im Optimalfall wählen kann.

Stars? Brauche ich nicht!

Der Aufbau der Karriere ist identisch zu der in GH5: Wenn man will, braucht man das Hauptmenü gar nicht erst eines Blickes zu würdigen, sondern kann bereits davor abrocken – eigene Playlisten sind erstellbar, außerdem wird hier mit dem »Sing Along«-Button größerer Wert auf den Gesang gelegt, wobei alle gängigen Mikrofone von SingStar bis Lips unterstützt werden. Im Hauptmenü warten dann die bekannten Modi: Im Schnellen Spiel sind alle

Es soll geträllert werden: »Sing Along« ist einfaches Spaß-Karaoke, ohne Punktezählen oder zu erwischende Noten.
Songs von vornherein freigeschaltet, zu denen man beliebig abrocken 

kann. In der Karriere verdient man sich durch gutes Spielen mehr oder weniger Sterne, mit denen Arenen freigeschaltet werden. Allerdings gibt es zwei wichtige Änderungen bei den »Herausforderungen«: Das sind nach wie vor Instrumente-spezifische Aufgaben, die bei Erfüllung mehr Sterne abwerfen. Neu ist, dass bei Song-bezogenen Herausforderungen der entsprechende Teil im Lied mit einem golden glitzernden Notenband markiert wird – so weiß auch jeder Anfänger, wann er sich um die Herausforderung wie »Spiele das Solo perfekt!« kümmern muss. Ebenfalls eine Änderung zu GH5: Die Herausforderungen für Bands erfordern jetzt in den meisten Fällen vier Teilnehmer. Konnte man im »Vorgänger« die meisten dieser Aufgaben locker zu zweit erledigen, sind jetzt teilweise derart viele Punkte zu verdienen, dass das zu zweit ausgeschlossen ist. In dieser Hinsicht ist Band Hero deutlich konsequenter als Guitar Hero 5.