Veröffentlicht inTests

Apex Legends (Shooter) – Respawn Royale

Wie bitte, Titanfall ohne Mechs und Akrobatik? Nur noch Battle Royale mit speziellen Helden und Free-to-play? An roten Tüchern mangelte es nicht bei EAs kürzlicher Ankündigung von Apex Legends: Viele Fans hätten sicher lieber eine Fortsetzung der brillanten Kampagne von Titanfall 2 gewünscht. Im Test überprüfen wir, ob Entwickler Respawn auch den Überlebenskampf auf der großen Karte beherrscht – und ob die Team-Features neue Akzente setzen.

© Respawn Entertainment / Panic Button / Electronic Arts

Weniger Akrobatik

Es lässt sich aber nachvollziehen, dass die Entwickler die Akrobatik zugunsten des Genres beschnitten haben, damit sich eingekesselte Gegner nicht zu schnell und unberechenbar aus der Zange befreien. Sinnvolle Extras wie Ballon-Portale sorgen trotzdem dafür, dass man relativ flott in angrenzende Regionen gelangt, nebenbei aber auch viel Aufmerksamkeit erregt. Die Steuerung fühlt sich trotz der Einschnitte herrlich direkt und knackig an. Bei keinem der Mitbewerber fühlten wir uns auf Anhieb so wohl in der Haut der Kämpfer – hier macht sich Respawns Erfahrung im Bereich schneller, präziser Action bezahlt! Die Waffen lassen sich ähnlich griffig handeln, beim Arsenal bleiben die Entwickler konservativ.

Es reicht vom Revolver mit hoher Durchschlagskraft über Pistolen, MPs und Schrotflinten bis hin zu Sturmgewehren und leichten Maschinengewehren. Auf Zielfernrohre für die Scharfschützengewehre sind wir leider etwas selten gestoßen – vielleicht handelt sich sich dabei um eine Balance-Entscheidung gegen Camper. Der Großteil des Sammelkrams wie Aufsätze, Schildpanzerungen oder Helme verschiedener Stärke wirken bislang gut aufs Spiel abgestimmt.

Saubere Leistung!

[GUI_STATICIMAGE(setid=85319,id=92582090)]
Getötete Gegner hinterlassen eine Kiste zum Plündern der Ausrüstung oder zum Bergen und Wiederbeleben per „Hundemarke“. © 4P/Screenshot

Ein Vorteil an Apex Legends ist die weitgehend gute Performance in allen von uns getesteten Fassungen. Trotz des Ansturms von 2,5 Millionen Spielern an den ersten zwei Tagen haben wir auf dem Schlachtfeld fast nie Lags, Ruckler oder ähnliche Ärgernisse bemerkt. Lediglich nach Matches hatten wir manchmal Verbindungsprobleme im Menü. Oder es gab lustige Grafik-Glitches im Jeff-Minter-Stil zu sehen. Crossplay wird momentan noch nicht unterstützt, die Entwickler ziehen eine Implementierung aber in Erwägung. Grafisch halten sich die Unterschiede auf PC, Xbox One X und PS4 Pro in engen Grenzen und auch davon abgesehen sind uns keine gravierenden Besonderheiten aufgefallen. Zu den Zukunftsplänen hat sich EA natürlich auch schon geäußert: Die erste Saison von Apex Legends beginnt im März und ermöglicht den Erwerb eines Battle Pass. Jede Saison widmet sich einem neuen Thema liefert neue Inhalte wie Waffen, Legenden und Skins (siehe Roadmap).