Fazit
In einer Zeit, in der fast jedes Sequel mehr vom gleichen mit leichten Verbesserungen bei Optik und Gameplay bietet, sticht Alan Wake 2 definitiv heraus. Der Nachfolger zum 13 Jahre alten Mystery-Thriller baut bestehende Mechaniken aus, erweitert diese sinnvoll und fügt neue hinzu: Lange hat sich eine Fortsetzung nicht mehr so frisch und unverbraucht angefühlt, ohne ihren Ursprung zu vergessen und alte Stärken völlig über Bord zu werfen. Überraschenderweise ist allerdings nicht der titelgebende Schriftsteller der Star des Spiels, sondern die neu dazugestoßene FBI-Agentin Saga Anderson, deren Ermittlungen in Bright Falls den spannenderen und spaßigeren Teil des Spiels ausmachen. Mit herausfordernden Rätseln kann Saga zwar auch nicht punkten, dafür bekommt sie die fesselndere Geschichte, die abwechslungsreicheren Schauplätze und die deutlich runderen Schießereien. Trotzdem harmonieren beide Storys als großes Ganzes und liefern nicht zuletzt optisch eine überaus gelungene Horror-Erfahrung, bei der die meterdicke Atmosphäre mit den häufigen Jump-Scares zusammenarbeitet, um für Gänsehaut am Gamepad zu sorgen. Hier erwartet euch ein richtig feiner Grusel-Trip!
Wertung
Statt mehr vom gleichen mit leichten Verbesserungen zu bieten, ist Alan Wake 2 ein durch und durch frischer Nachfolger mit fesselnder Geschichte und schaurigen Schockmomenten.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
Erläuterung
Es gibt eine 20 Euro teurere Deluxe-Edition, die drei kosmetische Gegenstände, einen Anhänger und den aus zwei DLCs bestehenden Season Pass beinhaltet, der für den gleichen Aufpreis auch separat erhältlich ist.