Alter Schwede, ich will nicht Commander sein! Immer, wenn wir außerirdische Leichen, Baumaterialien oder sogar Gefangene von einer Operation mitbringen, muss der Boss überlegen, was er erforschen will. Der Feind wird mit jedem Mal stärker – wir brauchen dringend bessere Waffen, Rüstung und irgendwie muss der Commander noch rausfinden, wo die Basis der Aliens liegt. Dabei sind Rohstoffe zum Forschen und Geld zum Entwickeln so verdammt knapp! Es hat ewig gedauert, bis wir unsere Satellitenüberwachung wenigstens über ein paar europäische und afrikanische Länder ausgebaut hatten (wir sind

in Japan stationiert). Der Commander musste erst tiefer graben lassen, bevor er neue Satellitenempfänger installieren konnte. Dann die teuren Satelliten und die lange Wartezeit. Mitte des Monats war das Geld dann schon alle. Russland muss warten. Kein Geld! Mal sehen, wie lange die uns noch finanzieren…
1. Mai
Russland ist raus! Zu enttäuscht vom XCOM-Projekt, sagen sie. Und keine Chance, sie zurückzuholen. Jetzt muss der Commander irgendwie ohne klarkommen. Krass.
Dabei hatten wir ein paar erfolgreiche Einsätze. Operation „Devil’s Paramour“ war hart und wir haben Haussmann verloren. Aber wir konnten die meisten Zivilisten aus der Gefahrenzone retten. Seit ein paar Tagen fällt E.T. auch in Städten ein. Mit genetischen Freaks, die wie ausgehungerte Anzugträger aussehen und sich im Sterben in einer Giftwolke auflösen. Für Sturmsoldaten wie Pranav, die weit nach vorne sprinten und gleichzeitig angreifen, ein Albtraum. Fett gepanzerte Mutanten sind auch dabei und die haben sogar spinnenähnliche Stakser, die tote Zivilisten oder Soldaten zu Zombies machen. Ich hätte fast gekotzt, als so einer das erste Mal auf mich zu kam.
Die Männer vermuten, dass der Commander wegen den unterschiedlichen Feinden mit der taktischen Aufstellung experimentiert. Sechs statt vier Soldaten kann er jetzt aufstellen,

weil er in unsere Ausbildung investiert hat. Verletzte fallen auch nicht mehr so lange aus wie in den ersten Wochen der Invasion. Mal trainiert der Commander einen beförderten Sanitäter so, dass der mehrere Rauchgranaten tragen kann, mal so, dass er schwer Verwundete stabilisieren kann. So lange ich dann nicht entscheiden muss, wen der beiden ich zum Einsatz schicke. Ich würde jedenfalls nicht auf starke Offensivkräfte verzichten…
Zuletzt sind wir mit drei Sturmsoldaten und zwei Scharfschützen nach Frankreich. Interessante Kombination: Die einen überrennen den Feind, die anderen sichern von hinten ab. Könnte auch super funktionieren, wenn mein Kollege am zweiten Gewehr nicht so eine erbärmliche Niete wäre!! Klaus verfehlt einen türbreiten Muton, der direkt vor ihm steht, unglaublich! Hat irgendwann den Spitznamen „Zero“ verpasst bekommen. „Null“! Passt zu ihm.
22. Mai
Krankenbett. Mehr als eine Woche lang. Ein Wunder, dass ich heil da raus gekommen bin. Klaus soll mich ersetzen. Klaus…