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WWE SmackDown! vs. Raw 2006 (Sport) – WWE SmackDown! vs. Raw 2006

Auch wenn die Wrestler der WWE dieses Jahr auf GameCube und Xbox Boden gut machen konnten, blieb die Smackdown-Serie auf der PS2 unangefochten die Nummer 1. Doch wie sieht es mit der Neuauflage WWE Smackdown vs. Raw 2006 aus? Kann sie mehr bieten als nur ein laues Update? Kann der gute Eindruck der Vorschau-Version bestätigt werden?

© Yuke's / THQ

WWE Manager 2006

Wem das nicht reichen sollte, der kann sich am neuen „General Manager“-Modus versuchen, der euch in die Rolle von Eric Bischoff bzw. Theodore Long versetzt und euch die komplette Kontrolle über den Smackdown- bzw. Raw-Brand sichert.

Das Buried Alive ist der attraktivste neue Matchtyp – auch wenn es eigentlich ein Sarg-Match ist…

Ziel ist es, die Konkurrenz-Show in punkto Einschaltquote und Fanzuspruch hinter euch zu lassen, ohne gleichzeitig finanziell in den Minusbereich abzudriften. So könnt ihr nicht nur mit einem „Draft“ die Superstars neu verteilen (müsst allerdings ihre Gehaltsforderungen im Auge behalten), sondern müsst den Matchablauf jeder Show festlegen, könnt bestimmen, wer mit wem eine Fehde beginnt usw.
Die Präsentation des GM-Modus ist dabei zwar nicht unbedingt einladend, da überraschend trocken, doch wer sich die Mühe macht und vor Zahlenspielereien nicht schreiend weg läuft, hat hier die Gelegenheit, die WWE spielerisch von einer etwas anderen Seite kennen zu lernen.

Mehr Spaß für mehr Spieler

Angesichts der starken Verbesserungen in Sachen Steuerung und Spielmechanik wäre es sträflich von THQ und Yukes gewesen, den Mehrspielermodus zu vernachlässigen, wie es vor allem mit den Online-Features letztes Jahr geschehen ist.
Doch zuerst zu den Offline-Duellen, die auch dieses Jahr wieder mit bis zu sechs Spielern möglich sind: Mit insgesamt über 100 Match-Variationen, darunter die drei neuen Typen Buried Alive-Match, dem Fulfill your Fantasy-Match für Diven sowie Backstage Brawls in verschiedenen stark interaktiven Umgebungen ist genug Stoff für lange Wrestling-Abende vorhanden. Okay: das Buried Alive-Match ist technisch gesehen eher ein Sarg-Match und kann sich auf Dauer etwas hinziehen, macht aber enorm Spaß. Fulfill your Fantasy als erweiterte Abwandlung des Bra&Panties-Matchtypus sowie die Backstage Brawls als

Erweiterung von Hardcore-Matches bleiben in dieser Hinsicht zwar etwas schuldig, sind aber durchaus eine sinnvolle Erweiterung des Repertoires, das mit Tag-Matches in verschiedenen Variationen, der Elimination Chamber, Leiter-Matches, Hell in an Cell und Käfig-Matches, um nur einige zu nennen, nahezu alles anbietet, was die WWE an Specialty-Matches auf dem Kasten hat.
Besonders interessant ist jedoch die Möglichkeit, auch abseits der Story-Line mit mehreren Spielern um Titel (natürlich auch selbst erstellte) zu kämpfen.

An Batista kann man exemplarisch sehen, welchen Sprung die Optik dieses Jahr gemacht hat.

Nachdem Online-Spieler letztes Jahr geradezu sträflich vernachlässigt wurden, gibt es dieses Jahr von THQ eine Entschuldigung in Form von starken Verbesserungen. Bis zu vier Spieler können sich mit einer stattlichen Anzahl von Matchtypen (zu denen allerdings keine Battle Royal oder Elimination Chamber gehören) beweisen, wer wirklich der King im Ring ist und sogar online Titelkämpfe austragen. Allerdings solltet ihr vorher überlegen, ob ihr wirklich euren Titel aufs Spiel setzen wollt. Denn sobald ihr die Herausforderung akzeptiert, wird er von eurer Memory Card gelöscht und erst im Siegfall wieder aufgespielt. So sollen die üblichen „Ich-verliere-also-verlasse-ich-das-Match“-Spieler abgeschreckt werden.
Als zusätzliche Option könnt ihr online selbst erstellte Wrestler austauschen, so dass ihr mit den richtigen Freunden eine stattliche Anzahl an Athleten sammeln könnt, von denen einige vielleicht sogar echten Wrestlern nachempfunden sind und ihr euch die Arbeit mit dem Editor sparen könnt.
In anderen Punkten ist THQ allerdings etwas hinter dem technischen Standard zurück. Freundeslisten und Kommunikation während der Matches sucht ihr vergeblich – genauso wie eine Unterstützung des USB-Headsets, so dass ihr also keinen „Smacktalk“ vor dem Match loslassen könnt.