Veröffentlicht inTests

WWE SmackDown! vs. Raw 2006 (Sport) – WWE SmackDown! vs. Raw 2006

Auch wenn die Wrestler der WWE dieses Jahr auf GameCube und Xbox Boden gut machen konnten, blieb die Smackdown-Serie auf der PS2 unangefochten die Nummer 1. Doch wie sieht es mit der Neuauflage WWE Smackdown vs. Raw 2006 aus? Kann sie mehr bieten als nur ein laues Update? Kann der gute Eindruck der Vorschau-Version bestätigt werden?

© Yuke's / THQ

Update-Gespenst

Wir blicken ein Jahr zurück: WWE Smackdown vs. Raw erscheint und erhält einen Award. An sich nichts Außergewöhnliches, da die Serie seit PSone-Zeiten von Jahr zu Jahr zulegen und sich entscheidend verbessern konnte.
Allerdings fiel die Award-Entscheidung letztes Jahr knapper aus als erwartet, da man bei Yukes offensichtlich anfing, sich auf den Lorbeeren auszuruhen.

Natürlich gehören auch Damen zu den wählbaren Athleten, die allerdings nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind.

Mittlerweile ist ein weiteres Jahr ins Land gezogen und so sicher wie das Amen in der Kirche geht die Smackdown-Serie in eine neue Runde – und mit ihr die Qualität?

Runderneutes Flaggschiff mit alten Problemen

Ja. THQ hat sich im Vergleich zur letztjährigen Fassung nicht lumpen lassen und tief in die Verbesserungskiste gegriffen. Tatsächlich gibt es so viele Änderungen, Verbesserungen und Erweiterungen, dass uns hier evtl. der Platz ausgehen könnte. Doch bevor wir auf alle Features eingehen, müssen wir auf ein Problem hinweisen, das THQ seit Jahren nicht in den Griff bekommt: die Aktualität des so genannten Rosters, also der Liste an spielbaren Wrestlern.
Wenn die Zusammenarbeit mit der WWE so eng ist, wieso schafft man es dann nicht, auf die jeweiligen Kündigungen des einen oder anderen Superstars einzugehen und diese dann durch aktuelle Fan-Favoriten zu ersetzen? Dabei geht es mir weniger um kürzlich gegangene Stars wie Christian. Doch Leute wie Spike Dudley oder Chris Jericho sind bereits eine ganze Zeit nicht mehr an Bord, aber trotzdem noch im Spiel enthalten. Auch die wenig eingesetzten

[GUI_SPIELLINKS(align=right,SPIELID=7336)]

Basham-Brüder hätten durchaus gestrichen werden und durch die Mexicools ersetzt werden können, die genauso wie die aktuellen Tag Team Champions MNM oder WWE-Rückkehrer Matt Hardy fehlen.
Doch unter dem Strich bietet der Roster mit über 40 regulären Athleten von Undertaker bis Triple H, von Snitsky bis John Cena ausreichend Wrestler, um unkomplizierte und spannende Action zu erleben. Zählt man dazu die sieben Diven sowie über ein Dutzend Legenden, darunter auch André the Giant, Bret Hart, Junkyard Dog oder „Million Dollar Man“ Ted DiBiase kommt man auf fast 70 Wrestler – eine stattliche Anzahl.

Editoren im Megapack

Ihr wollt SvR 2006 in Aktion sehen?
Dann nichts wie hin zu unserer Video-Sektion, in der über 40 Clips warten.

Und wem die mitgelieferten Wrestler nicht ausreichen, der greift einfach zum CAW (Create-A-Wrestler) und bastelt sich mit Geduld und Fantasie nicht nur eigene Superstars, sondern kann auch fehlende Athleten nachträglich einfügen. An der grundlegenden Qualität des Editors hat sich nichts geändert, was wiederum für Bastler bedeutet, dass haufenweise Versatzstücke, Moves usw. einladen, z.B. Kevin Nash als Diesel wieder auferstehen zu
lassen.
Wo man dieses Jahr allerdings deutlich zugelegt hat, ist der Einmarsch-Editor: War man die letzten Jahre 

auf vorgegebene Routinen angewiesen, könnt ihr dieses Jahr nach dem Motto „Erlaubt ist, was gefällt“ aus dem Vollen schöpfen und mit „Create an Entrance“ nicht nur aus einer Vielzahl an Kameraeinstellungen auswählen, sondern auch

Über spektakuläre Ringkampf-Action kann man sich in SvR 2006 wahrlich nicht beklagen. 
Bewegungsroutinen, Einsatz von Pyro-Effekten, Lichtverhältnissen usw. festlegen. Dabei seid ihr jedoch nicht nur auf die selbst erstellten Athleten festgelegt, sondern könnt auch auf mögliche Änderungen der echten WWE reagieren und die Einmärsche der Superstars anpassen.

Komplettiert werden die Personalisierungen durch die Möglichkeit, eigene Titelgürtel zu kreieren, Stables zusammenzustellen (eine Gruppe von Wrestlern unter einem Namen zu vereinen wie z.B. seinerzeit die Ministry of Darkness oder D-Generation X) sowie Pay-Per-Views zu erstellen und nachzuspielen. Und damit ihr auch hier möglichst große gestalterische Freiheit habt, gibt es insgesamt 20 Arenen, von denen einige allerdings erst freigespielt werden müssen, dafür sind aber auch aktuelle wie der Taboo Tuesday-Ring enthalten sind, während Hardcore-Fans sich z.B.in der ECW-Arena tummeln können.