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WWE ’12 (Sport) – WWE ’12

Seit Jahren warte ich darauf, dass THQ den Wrestlern der WWE eine neue Engine spendiert und damit der einst auf Awards abonnierten Serie zu neuem Ruhm verhilft. Und dieses Jahr ist es endlich so weit: Die Showkämpfer rücken mit einem radikalen Schnitt an, der sich nicht nur auf die Mechanik und die Engine, sondern auch auf den Namen auswirkt. Doch reicht das, damit sich die Athleten wieder mit Gold oder sogar Platin schmücken können?

© Yuke's / THQ

Fazit

Es hat sich einiges getan im WWE-Universum: Mit dem „Reboot“ und dem neuen Namen ist endlich die lange geforderte frische Engine namens „Predator“ da – und die hat eine überarbeitete Kampfmechanik im Gepäck, die die Matches spannender, schneller und dynamischer sowie hinsichtlich des Momentum-Wechsels der „echten“ Auseinandersetzungen einen Schritt nach vorne macht. Alle alten Problemzöpfe wurden allerdings nicht abgeschnitten: So kann es immer noch nicht unterbrechbare Move-Schleifen (wenngleich eher selten) und Clipping-Probleme geben. Das alles führt unter dem Strich dazu, dass sich WWE 12 zwar deutlich angenehmer spielt als die mittlerweile namentlich ad acta gelegte Serie. Aber unter dem Strich fühlt es sich nicht immer so frisch oder überraschend an, wie ich es mir für einen Neustart  wünschen würde – was auch einigen Kinderkrankheiten der frischen Technik geschuldet sein dürfte, die an die alten Smackdowns erinnern. Doch davon abgesehen bekommt man ein wahres Umfangsmonster: Die Personalisierung geht weiter als je zuvor und lässt einen mittlerweile sogar eigene Arenen erstellen, der Roster ist prall gefüllt und es gibt zig Matchtypen. Und damit ist für Anhänger des Sports Entertainment klar, dass dieses Jahr kein Weg an dem aktuellen WWE-Spiel vorbeiführen dürfte  – auch wenn die empfindliche Kontermechanik für frustrierende Momente auf dem Weg zum Championship-Gürtel sorgt. Nur Wii-Spieler sollten sich die Anschaffung allerdings überlegen. Denn im Vergleich zum letzten Jahr wirkt die Nintendo-Variante wie ein mechanisches Update zum Vollpreis – und damit haben die Remote-Spieler den schwarzen Peter von den PS2-Wrestlern übernommen, die dieses Jahr in die Röhre schauen.

Wertung

360
360

Die frische Predator-Technologie ist ein gelungener Neuanfang der WWE-Serie. Doch unter dem Strich ist es nicht mehr als ein erster Schritt, der nicht weit genug geht und mit Kinderkrankheiten kämpft.

PS3
PS3

Neuer Name, neue Technik, aber noch keine neue Qualität. Der erste Schritt in die Zukunft ist gemacht, doch die Predator-Engine hat noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen, die Höheres verhindern.

Wii
Wii

Inhaltlich im Vergleich zu den HD-Versionen abgespeckt, haben die Wii-Wrestler vor allem mit den Grenzen der Hardware und dem berüchtigten Update-Gespenst zu kämpfen.

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