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Vivisector: Beast Within (Shooter) – Vivisector: Beast Within

Ende des letzten Jahres warfen wir einen Blick auf eine fast fertige Version des Ego-Shooters Vivisector Beast Within. Trotz bizarrer Gegner und endloser Action konnte der russische Shooter nicht mal ansatzweise an die Konkurrenz à la Far Cry, F.E.A.R. oder Quake 4 anknüpfen. Ob sich der mittelmäßige Ersteindruck bestätigt, klärt der Test.

© Action Forms / Frogster Interactive

Insel-Monotonie

Weitere Schwächen offenbaren die geskripteten Ereignisse in den Gefechten. So lauft ihr einmal durch eine kleine Höhle und werdet „sehr unerwartet“ eingeschlossen. Tja und was passiert dann? Es tauchen einzelne schwächliche Monster auf und attackieren – wie gruselig. Alles wirkt „wie gewollt, aber nicht gekonnt“. Apropos Gegner-Spawns: das Erscheinen der Feinde aus dem Nichts steht bei der Durchquerung der Leveleinbahnstraßen

In den Arenen hagelt es Punkte.

ständig an der Tagesordnung. Obwohl der Dschungel anfangs mehrere Wege suggeriert, bleibt letztendlich nur ein Pfad zum Ziel übrig. Es reicht daher aus, wenn ihr euch an den gut platzierten Wegpunkten orientiert und durch das Level spurtet.

Oftmals entpuppen sich diese Wegmarken als Auslöser für ein Arena-Event: Dann wird ein Bereich abgesteckt, aus dem ihr nicht fliehen könnt. Anschließend erscheinen mehrere Gegner-Wellen und entfesseln eine heillos hektische Ballerorgie. Kommt euch das bekannt vor? In diesem an Serious Sam erinnernden Run&Gun-Stil ballert ihr hirnlose Gegner über den Haufen, ohne irgendwelche Besonderheiten wie z.B. den Humor, der Sam so auszeichnetet. Ein Horror-Element sollte diese Einseitigkeit eigentlich kaschieren, endete dank der verunglückten Präsentation jedoch mit einem Schuss in den Ofen.
 
Fähigkeiten-Upgrades

Je mehr (Speed-Kill) und je schneller ihr die Feinde (Multi-Kill) umnietet, desto mehr Upgrade-Punkte werden gutgeschrieben. Auch für die Entdeckung geheimer Bereiche, genaues Zielen oder die Gebietserkundung gibt es Punkte, wobei es sich verhältnismäßig (Zeit & Belohnung) nicht lohnt, die öden Landschaften zu erforschen. Diese Upgrade-Punkte lassen sich an den Navigations-Stellen in vier Verbesserungen der Fähigkeiten eintauschen, z.B. mehr Gesundheit, Geschwindigkeit oder besseres Zielen. Und wozu führen diese Fertigkeiten? Richtig, zu noch mehr Action…

Klägliche Kulisse

Die eintönige Dauerfeuer-Schiesserei wird von einer selbst entwickelten Grafik-Engine in Szene gesetzt, die euch zwei Jahre in die Vergangenheit schickt. Hochauflösende Texturen fehlen und hübsche Spiegel-Effekte (z.B. auf einer Wasseroberfläche) sind nicht vorhanden. Stattdessen bekommt ihr eine ziemlich eckige Welt vorgesetzt, die besonders an der Oberfläche spröde wirkt und mit einer unscharfen Textur tapeziert wurde. Außerdem fehlen zusätzliche

Aus vielen Tieren können blutige Stücke rausgeschossen werden.

Dekorationsobjekte wie andere Baum- oder Stein-Modelle, Hütten oder sonstiger Kleinkram, der die Welt realistischer wirken lassen würde. Selbst die aufgeklebte Vegetation ist nicht annährend dick genug, um alle störenden Ecken zu verbergen. Lediglich der Aufbau der Levels ist weitgehend gelungen und auch einige interessante Gebäude lenken von der Einöde ab.

Blut oder kein Blut?

Einziger Höhepunkt bei der spannungslosen Jagd sind die Monster-Designs: Egal ob Flammenwerfer-Jaguar, Kampf-Löwe oder Hyänen-Hybrid – sämtliche Viecher sehen wunderschön bizarr aus, nutzen sich jedoch im Laufe des Spiels ab, da sie immer wieder zum Einsatz kommen. Dafür ist das Ableben der Viecher umso blutiger, weil ihr wie in der englischen Version gewisse Stücke aus den Tieren herausschießen könnt. Benutzt ihr hingegen das Messer, verschwinden die Tiere sofort; Ähnliches passiert bei Volltreffern mit dem Raketenwerfer  – hier wurde wohl entschärft. Die Gewaltdarstellung gegenüber humanoiden Feinden haben die Entwickler komplett rausgenommen.

  1. Mhja hab das Game auch schon von anderen Redakteuren in Grund und Boden geschrieben gesehen, gut, dass 4Players das genauso sieht.
    Aber sagt mal unterliege ich einem Denkfehler oder müsste an der Stelle nicht das Multi- mit dem Speed-Kill vertauscht werden?:
    \"Je mehr (Speed-Kill) und je schneller ihr die Feinde (Multi-Kill) umnietet\"
    MfG
    Lost

  2. ...als ich die ersten Bilder gesehen habe, dachte ich mir schon so was: mal wieder ein Shooter den die Welt nicht braucht. Scheint ja noch schlechter als Kreed (auch russisch) zu sein, und das will was heissen. Die Russen können anscheinend besser klauen als programmieren. Hoffentlich belehrt mich Stalker eines Besseren... falls es jemals erscheint...

  3. Ende des letzten Jahres warfen wir einen Blick auf eine fast fertige Version des Ego-Shooters Vivisector Beast Within. Trotz bizarrer Gegner und endloser Action konnte der russische Shooter nicht mal ansatzweise an die Konkurrenz à la Far Cry, F.E.A.R. oder Quake 4 anknüpfen. Ob sich der mittelmäßige Ersteindruck bestätigt, klärt der Test.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=4226" target="_blank">Vivisector: Beast Within</a>

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