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Tropico 5 (Taktik & Strategie) – Diktator im Konsolenparadies

Vor etwa zwei Jahren konnte man sich mit Tropico 5 am PC als Diktator einer karibischen Inselrepublik versuchen. Letztes Jahr durfte der Herrscher-Urlaub auf der PlayStation 4 gebucht werden, deren Version bis vor kurzem für PlayStation-Plus-Mitglieder kostenlos zu haben war, während jüngst die Penultimate Edition für die Xbox One erschien. Grund genug, einen Blick auf das von politischen Querelen und Herrschaftsallüren erschütterte Tropico zu werfen.

© Haemimont Games / Kalypso Media

Fazit

Großartige Design-Revolutionen darf man im Vergleich zur zwei Jahre alten PC-Fassung nicht erwarten. Zwar kann man nicht mehr ganz so einfach Geld scheffeln wie seinerzeit, wodurch der Anspruch angenehm nach oben geschraubt wird. Doch viele Mankos gibt es hier wie da – und sind zumeist in Oberflächlichkeiten zu finden. Der wirtschaftliche sowie der Aufbau-Kern sind bewährt, solide und motivieren. Doch sowohl bei militärischer Taktik als auch bei der beinahe linearen Forschung, den politischen/diktatorischen Einflussmöglichkeiten und der Option, seine Bevölkerung zu konditionieren bzw. zu formen, bleibt man zu oberflächlich und kratzt das Potenzial wenn überhaupt nur an. Dafür jedoch können die Kulisse trotz Tearing oder sporadischer Bildratenprobleme sowie vor allem die trotz zahlreicher Möglichkeiten sehr gut gelungene Steuerung einen immer wieder überzeugen, einen kleinen Urlaub auf Tropico zu machen. Den bitterbösen Glanz, der von den älteren Serienablegern ausgestrahlt wurde, sucht man hier allerdings vergeblich.

Wertung

PS4
PS4

Saubere Konsolenumsetzung der Aufbau-Strategie, der allerdings der böse Unterton früherer Ableger fehlt.

One
One

Die Kulisse passt, die Steuerung der Aufbau-Strategie funktioniert gut. Und auf der Xbox One wird die zusätzliche Wartezeit mit erweiterten Inhalten versüßt.

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