Fazit

Init::Fazit -> WoW! Tron2.0 entführt Euch in eine phänomenale Spielwelt, die vor witzigen Einfällen und genialen Design-Ideen nur so strotzt. Besonders Fans des Films werden sich in die spielbare digitale Welt verlieben. Alle anderen müssen sich zunächst mit der ungewöhnlichen Optik abfinden und dann noch die Shooter-untypischen Waffen akzeptieren, bevor sie richtig in die Spielwelt eintauchen können. Aber Vorsicht, bei Tron2.0 handelt es sich nicht um einen typischen Ego-Shooter, sondern eher um ein Action-Adventure mit starkem Rollenspiel-Touch sowie Jump&Run- und leichten Rennspiel-Anleihen. Daher müsst Ihr in Tron2.0 mehr auf Erkundungsjagd gehen, kleinere Rätsel lösen oder Archive-Bins nach Subroutinen durchsuchen, bevor es den nächsten Gegnern an den Kragen geht. Die Duelle mit den Feinden gestalten sich packender als in vielen anderen Shootern, da die meisten Gegner eine echte Herausforderung sind. Manchmal schwächelt allerdings die Künstliche Intelligenz der Feinde und auch ein wenig Abwechslung im Feindbereich hätte sicher nicht geschadet. Verknüpft wird das abgedrehte Szenario durch eine gute stimmige Geschichte, die für rund 15 Stunden Spielspaß im Einzelspieler-Modus sorgt, obwohl ein oder zwei Jump&Run-Stellen echt nervtötend sind. Anschließend könnt Ihr packende Lightcycle-Duelle im Mehrspieler-Modus ausfechten oder Euch gegenseitig den Diskus um die Ohren werfen. Die Faszination des Einzelspieler-Modus erreicht der Multiplayer jedoch nicht.
Tron2.0 ist ein klasse Genre-Mix geworden, der seine Faszination hauptsächlich aus der genialen Spielwelt zieht und dieses Szenario mit tollen Missionen verknüpft. Fans des Films können sofort zugreifen und wenn Ihr ein Spiel abseits des Shooter-Einheitsbreis sucht, dann ist Tron2.0 auch die richtige Wahl. Wer aber erwartet, bei Tron nur „Action pur“ vorzufinden, der sollte sich lieber die Demo zu Gemüte führen. Für mich ist es auf jeden Fall der Hit in diesem Sommer. End of Line.