Sämtliche Gefechte bauen nach wie vor auf Teamplay auf: Es bringt überhaupt nichts, wenn ihr unkoordiniert durch die virtuellen Welten lauft. Stattdessen solltet ihr euch untereinander organisieren, vor allem bei der Kontrolle der Fahrzeuge, die unter Umständen mit mehreren Personen gefahren werden können. Kleinere taktische Einlagen kommen mit stationären Geschützen oder zerstörbaren Generatoren ins Spiel, obwohl niemals der Team-Faktor der Vorgänger erreicht wird. Eurem Team könnt ihr außerdem keine Kommandos mehr per Minikarte geben.
Im Multiplayer stehen Teamkämpfe an der Tagesordnung!
Charakter-Klassen gibt es im Multiplayer auch. Ihr müsst euch in der Partie für eine von drei verschiedenen Panzerungs-Klassen entscheiden, wobei der Kerl mit der dicksten Rüstung z.B. kein Scharfschützengewehr tragen kann. Alle anderen dürfen mit nur drei unterschiedlichen Waffen durch die Gegend stolzieren. Neben diversen futuristischen Fernkampfkanonen gibt es noch vier Item-Pakete, die entweder Geschwindigkeit, Schutzschilde, Energie oder Reparatur-Eigenschaften mit sich bringen bzw. verbessern. Der Störsender und die Tarnvorrichtung sind dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Hinter dem Arena-Modus verbirgt sich das stinknormale Team-Deathmatch. Natürlich darf Capture the Flag nicht fehlen und beim Rabbit sollte der „Auserwählte“ möglichst schnell weit weglaufen. Neu sind die beiden Modi „Ball“ und „Fuel“. Den Ball-Modus müsst ihr euch am besten als bewaffnetes Football-Spiel mit fliegenden Mitspielern vorstellen, die sich um einen Ball kloppen. Bei Fuel muss jedes Team versuchen, Treibstoff-Kanister aufzusammeln und einen Tank in der Heimatbasis aufzufüllen.
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Die Fahrzeuge sorgen besonders im Mehrspieler-Modus für packende Duelle. Vor allem, wenn mehrere Personen an Bord sind. |
Da ja das Gameplay mehr auf Schnelligkeit und flotte Action zugeschnitten wurde, haben die Entwickler die Schlachtfelder bewusst kleiner gehalten, jedenfalls im Vergleich zu den gigantischen Schauplätzen in Tribes 2. Dafür sind die Karten allesamt hübsch gestaltet, fair ausbalanciert und mit kleinen Versteckmöglichkeiten versehen. Auch Basen inkl. Ausrüstungsterminal sind weitgehend fair platziert. Nur diesmal fällt das Verschanzen in den Festungen nicht so leicht, denn in jeder Sekunde kann ein leicht gepanzerter Kontrahent über die Mauern flitzen und euch von hinten attackieren.
Technische Seite
Für eine zeitgemäße Darstellung der Luft- und Bodenschlachten sorgt eine extrem verbesserte Unreal-Engine, die besonders bei den weiten Außenlandschaften ihre Muskeln spielen lässt. Die virtuelle Vegetation auf den Karten sowie die netten Waffen-Effekte erfreuen den Betrachter. Allerdings sind die Charakter-Modelle und teilweise auch die Animationen nicht das Gelbe vom Ei. An der Soundkulisse kann eigentlich nicht herumgemeckert werden, obwohl die Sprachausgabe an manchen Stellen nicht gerade überzeugen kann und etwas zu comicähnlich wirkt.