Fazit
Ich habe mich gefreut, dass sich Suda 51 nach längerer Schaffenspause wieder zurückmeldet. Ich bin zwar nicht sicher, ob Travis Touchdown die richtige Figur für sein Comeback ist, zumal man in manchen Designfragen merkt, dass der exzentrische Entwickler etwas Staub angesetzt hat, den er nicht so einfach abschütteln kann. Doch auch wenn Travis Strikes Again nicht an Höhepunkte seines Schaffens wie Lollipop Chainsaw oder Shadows of the Damned herankommt, obwohl Letzteres hier ebenso wie Nier Automata in einigen Abschnitten zitiert wird, tut das neue No More Heroes mit seiner Exzentrik der Spielelandschaft im Allgemeinen und der auf Switch im Besonderen gut. Ja: Der Kampf bietet trotz interessanter Dynamik auf Dauer zu wenig Abwechslung, vor allem auch wenn man die interessanten Bosse betrachtet, die ihr Potenzial zu selten ausschöpfen. Und auf die bereits mittelfristig auf den Nerv gehenden monochromen Erzählsequenzen mit ihren Textwüsten hätte ich verzichten können. Doch mit seiner schlichten Kernmechanik lockt es immer wieder an die JoyCons oder den Controller, während in den darunter liegenden Ebenen Sudas Gespür für das Absurde sowie die Einbindung von Popkultur-Anspielungen für überraschende Moment sorgt.
Wertung
Das exzentrische Design und die vielen gelungenen Popkultur-Anspielungen stehen einer zwar dynamischen, aber zu schnell redundanten Action gegenüber.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.