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Trapped Dead (Taktik & Strategie) – Trapped Dead

Trapped Dead wurde zum besten deutschen Actionspiel 2010 gewählt. Das müssen weitgehend Vorschusslorbeeren gewesen sein, denn niemand aus der Jury konnte vorher die fertige Version spielen. Jetzt fragt sich natürlich die Spielewelt, ob das gerechtfertig ist oder ob das Zombiespiel nur mangels Alternativen den Titel einheimste. Wir bemühen uns um Aufklärung.

© Crenetic Studios / Headup Games

Fazit

Trapped Dead strahlt durchaus Zombieatmosphäre aus, aber ich hätte etwas mehr erwartet als das übliche Geschlurfe ohne kreative Impulse. Zwar bietet es Metzeln satt, wobei auch man auch mal etwas nachdenken muss, wenn vereinzelt mal härtere oder mehr Feinde kommen. Allerdings fehlt es an Abwechslung, da man fast durchweg die gleichen Untoten mit den gleichen Waffen plättet, die auch noch gleich aussehen. Hauptmanko ist aber weder diese für das Thema verständliche Redundanz noch die kaum vorhandene Story, die nur Altbekanntes reproduziert, sondern die misslungene Steuerung, die Actionliebhaber gänzlich verschreckt. Das indirekte Anvisieren ist derart umständlich und ungenau, dass nur die Pausenfunktion das Spiel rettet – wie es besser geht, zeigt nicht nur Dead Nation. Um bei Trapped Dead in Ruhe zu zielen, muss man quasi immer wieder die Stopptaste drücken. Wer auf düstere Horrorfilme der 80er Jahre steht, den könnte das gänzlich trostlose Abenteuer vielleicht trotzdem beefriedigend unterhalten. Allerdings sollte er eine gewisse Toleranz für unfertige Spiele aufbringen, denn das Spiel befindet sich trotz Patch am ersten Tag noch weiter im Bau, wie auch der eher rudimentäre Multiplayermodus zeigt. Dass dieses durchschnittliche Spiel zum besten deutschen Actionspiel 2010 gekürt wurde, sagt also viel über die Qualität der heimischen Entwicklung aus.





Wertung

PC
PC

Schnörkelloses Zombiespiel made in Germany, das aber zu wenig Abwechslung bietet.

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