Obwohl die Steuerung verbessert wurde und
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Wenn alle am Boden liegen, kann man richtig stolz sein: Einmal mehr ist man Herr über die schlechte Steuerung. |
bis zum Release noch weiter verfeinert wird, ist sie nach wie vor der Hauptschwachpunkt. Gerade ein Actionspiel sollte eine einfach zu bedienende und vor allem akkurat funktionierende Steuerung haben, was Trapped Dead schlicht fehlt. Das liegt sicher daran, dass man nicht wie etwa bei Diablo direkt draufhauen kann. Man visiert vielmehr aus einiger Entfernung den Untoten an, wählt die Waffe und klickt dann. Da sich der Kämpfer erst annähern muss, kann auf dem Weg zum Opfer alles Mögliche schief gehen. Zudem klickt man oft das Falsche an oder hat die falsche Waffe gewählt, denn der Wechsel dauert viel zu lange. Auch das Heilen der Kameraden könnte weit einfacher gehen, da man oft daneben klickt.
So ist es eigentlich nur die Pausenfunktion, die einen nicht ständig ausflippen lässt. Sie sollte man ausgiebig nutzen, gerade weil man dann entspannt zielen kann. Auch die Zahl der Speicherpunkte wurde erhöht, so dass es nun ca. ein Drittel mehr sind. Wie bei einem Konsolenspiel darf man nämlich nur an festen Punkten speichern. Jetzt gibt es im Vergleich zur Vorschau etwas mehr davon, allerdings funktionieren einige davon nicht recht. Es ärgert einen maßlos, wenn man sich zu einem Speicherpunkt gerettet hat, ihn benutzt und später dann nicht laden kann.
Recht blutige Hatz
Die meisten Zombies macht man aber doch noch
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Ungewöhnlich für ein deutsches Spiel: Bisweilen geht’s bei Trapped Dead nicht ganz jugendfrei zu, was aber in der Natur des Themas liegt und wunderbar passt. |
auf die gute alte amerikanische Art platt: Knarre oder Baseballschläger. Die Physik ist dabei ziemlich einfach geraten, es gibt auch keine großen Effekte. Sich im Endkampf windende Körper oder zurückprallende Köpfe sind trotz Ragdoll-Einsatz kaum zu sehen, denn die meisten fallen eher unspektakulär um. Für schreckliche Verzückung inkl. waberndem Nebel und spektakulärer Partikel à la Dead Nation ist die Durchschnittskulisse einfach zu detailarm. Allerdings ist Trapped Dead doch recht blutig für ein Spiel aus deutschen Landen: Echte Goreszenen sind aber selten, etwa wenn man einen Zombie tot schlägt und der rote Saft spritzt. Bisweilen hinterlässt man schon mal blutige Fußspuren auf dem Boden, als hätte man im Schlachthaus gewütet.
Bunker im Multiplayer
Außer in der Kampagne kann man auch noch im Mehrspielermodus in den virtuellen Bunker abtauchen. Über LAN oder Internet können bis zu vier Zombiejäger Ausrüstung fassen und dann ins jeweilige Level springen, um kooperativ die Gegend zu säubern – das Spielprinzip bleibt allerdings dasselbe. Neben dem Multiplayer wurde auch die Kampagne bis zum Release immer weiter von Bugs gesäubert, wobei aber durchaus noch einige vorhanden sind. So funktionieren wie gesagt nicht alle der Speicherpunkte, die hinzugekommen sind. Bisweilen kommt es auch immer noch unvermutet zu Abstürzen, die eine Fehlermeldung auslösen. Man ist um Besserung bemüht, so wurde am Releasetag ein Patch veröffentlicht.