Fazit
„Adieu, Tony Hawk – so schnell sehen wir uns nicht wieder!“ – das war mein Abschlusssatz im Fazit des Tests von Tony Hawk: Ride. Und mein Abschied von der Reihe. Das war der Tiefpunkt, der Bodensatz, das Betteln nach dem Gnadenschuss. Ganz ehrlich: Ich hätte nicht gedacht, dass sich der einst so ruhmreiche Name davon jemals wieder erholen kann. Denke ich übrigens auch heute nicht. Denn so spaßig Tony Hawk’s Pro Skater HD auch ist, so deutlich macht es, dass die Reihe am unterhaltsamsten ist, wenn sie sich auf den reinen Skate- und Trick-Spaß beschränkt. Das hat natürlich den Nachteil, dass es in erster Linie für die Leute gedacht ist, die schöne Erinnerungen an durchgespielte PSone-, Dreamcast- oder N64-Nächte haben. Mit entsprechend nostalgisch gefärbter Brille macht das auch heute noch einen Riesenspaß: Das ist Skaten pur, ohne Gebäudekletterei, ohne Jackass-Blödsinn, ohne sinnlose Autos oder nicht funktionierende Skate-Hardware. Setzt man allerdings die Gläser der Realität auf, stellt man schnell fest, dass man vor einem hässlichen Spiel voller veralteter oder zumindest fragwürdiger Designentscheidungen sitzt, in dem man nur online und nicht lokal gegeneinander antreten darf. Was mir aber immer noch tausend Mal lieber ist, als ein neues RIDE oder Proving Ground.Wertung
360
360
Eine willkommene Reise zurück in die Zeit, als der Name »Tony Hawk« noch für Spielequalität stand. Allerdings hat der Zahn der Zeit deutliche Spuren hinterlassen.