Erstaunlich übersichtlich
Das mag jetzt auf dem Papier sehr komplex klingen, tatsächlich fügt sich die Vielzahl der Systeme aber erstaunlich gut zusammen. Die schlüssigen Menüs und einigermaßen selbsterklärende Oberflächen verhindern Verwirrung. Zudem können die Punkte in den einzelnen Skill-Bäumen komfortabel zurückgesetzt werden, sodass nicht nur Fehler ausgemerzt, sondern auch verschiedene Builds problemlos ausgetestet werden können.
Einzig die Ausrüstungsmenüs sind etwas umständlich zu nutzen – ich kann zwar aus dem Shop heraus neue Waffen direkt ausrüsten, will ich aber vorhandenes Kriegsgerät zwischen zwei Figuren tauschen, muss ich eine billige Schrottwaffe vorhalten, da die Charaktere nie keine Waffe im Slot haben können und ich so immer eine Attrappe hin und her wechseln muss. Auch gibt es keinen direkten Weg zwischen Shop und Ausrüstungsmenü. Auch ist kein intuitiver Stat-Vergleich direkt beim Einkaufen möglich, was einige Extra-Klicks erzeugt.
Repetitive Einsätze
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Zudem sind die Nebenaufgaben fast immer dieselben: Kein Held darf zu Boden gehen und ein Zeitlimit muss eingehalten werden. Das ist schwach, denn so spielen sich die Einsätze viel zu ähnlich. Auch die Platzierung der Feinde, Wellen oder Bosse sind selten überraschend, wenngleich es ein paar nette Begegnungen mit den riesigen Beschwörungsviechern gibt. Zudem bietet mit The DioField Chronicle hier visuell ebenfalls etwas wenig: Zwar scheppern die Spezialattacken und vor allem die bildschirmfüllenden Beschwörungen dank Unreal Engine ordentlich, bei den Details der Kampf-Umgebungen und Figuren bleibt man aber gerade im Kampf-Modus hinter den Möglichkeiten der Spiele-Gegenwart zurück.
Ein Hauptquartier voller Gelaber
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Die Figuren sind dabei immerhin einigermaßen memorabel – nicht zuletzt, weil der glühende Royalist Fredret oder die hochgeborene Rotzgöre Waltaquin nicht unbedingt grundsympathische Superhelden sind. Trotz der optionalen Unterhaltungen bleiben aber einige Figuren aber flach und zu unauffällig, darunter ausgerechnet der Hauptprotagonist Andrias, mit dem man auch durch das Hauptquartier der Söldnertruppe streift.