Fazit
Eigentlich habe ich mit Borderlands ziemlich wenig am Hut. Aber ein Ziel hat Telltale mit Tales from the Borderlands auf jeden Fall bei mir erreicht: Der Ableger hat meine Neugier an der interessanten Welt mit ihren schrulligen Figuren geweckt, so dass ich sicher in den nächsten Wochen und Monaten im Sammel-Shooter nach Pandora zurückkehren werde – und sei es nur, um die Wartezeit zur nächsten Episode zu überbrücken, die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt. Vor allem die schlagfertigen Dialoge zwischen den interessanten Charakteren und der trockene Humor haben mir neben der gelungenen Inszenierung sowie den passend gesetzten Tempowechseln richtig gut gefallen. Da sehe ich gerne drüber hinweg, dass nicht die emotionale Tiefe eines Walking Dead erreicht wird. Für die Zukunft würde ich mir dennoch größere Areale und einen etwas höheren Anspruch bei der Rätselkost wünschen. Zudem hoffe ich, dass sich in zukünftigen Episoden noch stärkere Konsequenzen meiner getroffenen Entscheidungen spüren werde, obwohl ich diesbezüglich großes Vertrauen in Telltale habe.Nachtrag zur PS4-Version:
Mittlerweile konnten wir auch die PS4-Umsetzung von Tales from the Borderlands unter die Lupe nehmen. Und die ist qualitativ ähnlich gut gelungen wie das kürzlich veröffentlichte Gesamtpaket von The Wolf Among Us. Die Darstellung ist überwiegend sauber, Ladeunterbrechungen halten sich in Grenzen und insgesamt befindet sich die PS4-Fassung auf Augenhöhe mit dem PC-Vorbild.
Wertung
Ein gelungener Ableger des Loot-Shooters, der mit viel Witz und Charme seinen Fokus auf Story und Charaktere legt.
Auch auf der PS4 gelingt Telltale ein toller Auftakt zu den Geschichten aus der Welt von Borderlands!
Technisch präsentiert sich die amüsante Geschichte auf der Xbox One etwas schwächer als auf PS4 und PC.