Veröffentlicht inTests

Supreme Commander: Forged Alliance (Taktik & Strategie) – Supreme Commander: Forged Alliance

Im Februar dieses Jahres feierten wir Supreme Commander mit einem Platin-Award. Die umwerfenden Größendimensionen und das kompromisslos komplexe Kampfsystem brachten nie gesehene, groß angelegte strategische Mehrfronten-Schlachten auf den Bildschirm. Jetzt steht mit „Forged Alliance“ die erste Erweiterung in den Startlöchern. Wir haben uns den vermeintlichen Schnellschuss im Test angeschaut.

© Gas Powered Games / THQ

Geschmiedete Allianz

Am Ende von Supreme Commander deutete sich bereits etwas an: Eine unbekannte außerirdische Macht, die Seraphim, taucht auf. Um gleich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, zerstören sie die Erde und breiten sich rasant im Sternensystem aus. Die drei bekannten Streithähne UEF, Cybran und Aeon sehen als einzigen Ausweg gegen die anrollende Übermacht die Bündnisbildung: UEF und Cybran schmieden eine Allianz, während das Quantum-Netzwerk

Die Missionsziele in der Kampagne sind mit hilfreichen Pfeilen markiert. An den Seiten befindet sich das neue verschlankte Benutzer-Interface.

(ein Teil der Cybran) den Seraphim folgt und sich ein Großteil der Aeon den neuen Angreifern anschließt, im blinden Glauben, sie wären mystische Götter…

Diesen Einstieg in die Geschichte erzählt euch einerseits ein schickes Introvideo, gefolgt von einer eher mauen Erklärung der letzten Ereignisse anhand einer Zeitlinie, die in das erste Briefing der sechs Missionen langen Kampagne mündet. Die Einsatzbesprechungen werden durchaus schön in Szene gesetzt: Verschiedene Kommandanten, ebenfalls bekannte Gesichter aus dem Vorgänger, melden sich als animierte Portraits zu Wort, erklären euch die Situation und illustrieren den Frontverlauf anhand einer Galaxiskarte. Auch in den Einsätzen melden sich die Kommandanten zu Wort, geben neue Ziele, weisen auf Schwachstellen bzw. Sekundärziele hin und wiederholen die Einsatzaufgaben, wenn ihr trödeln solltet.

Sechs Missionen?

Ein Feldzug mit nur einem halben Dutzend Einsätzen? Klingt nach nicht viel Stoff, oder? Aber jede der vielschichtigen Missionen dauert über eineinhalb Stunden, meist sogar länger, denn im Gegensatz zur Kampagne des Hauptspiels wird bei Forged

Das Design der Seraphim ist metallisch, blitzblank poliert und stromlinienförmig.
Alliance sofort aus dem Vollen geschöpft. Das heißt, in der ersten Mission werdet ihr mit einer sehr großen, 

sich pro Abschluss einer Aufgabe ständig erweiternden Karte konfrontiert und verfügt über die (fast) komplette Truppenpalette der Fraktion. Somit hat Gas Powered Games auf die Trägheit der ersten Aufgaben der Supreme Commander-Kampagne reagiert, in denen zu wenige Einheiten zur Verfügung standen.

Apropos Fraktionen: Zu Beginn des ersten Einsatzes entscheidet ihr euch für eine der bekannten Parteien (UEF, Cybran oder Aeon) und führt diese durch die Kampagne. Mit den anderen Beiden könnt ihr den Feldzug ebenfalls absolvieren, dabei bleiben die grundlegenden Missionsziele und Abläufe weitgehend gleich, jedoch erwarten euch im Rahmen der Sekundärziele kleinere Unterschiede. Zudem fällt auf, dass ihr in den Gefechten häufig mit einer alliierten Computerintelligenz kämpft und diesen Kumpanen entweder beschützen müsst oder er eigenständig eine Armee aufstellt und losschickt. Besonders in der Anfangsphase ist dies schön, weil ein „großer Bruder“ beim Aufbau der eigenen Basis etwaige angreifende Feinde abfängt und so etwas Ruhe verspricht. Des Weiteren werden in den Einsätzen die neuen Einheiten/Gebäude für die alten Fraktionen (z.B. neues Abwehrgeschütz mit Torpedos, Auto-Reparatur-Gebäude, etc.) schrittweise eingeführt.   

  1. johndoe-freename-51583 hat geschrieben: 14.11.2007 11:48 81% könnt ihr auch gleich nochmal dem Haupspiel verpassen und das schlimmste Wertungsmissgeschick von 4P ist vergeben.
    Jedesmal zuckt meine Augenbraue wenn ich den Titel unter der absoluten Referenz sehe.
    Na jungs, ihr macht das aber sonst schon ganz gut ;)
    Dem stimme ich zu. Das Hauptspiel hat das Problem, dass sich die Missionen alle gleich spielen und sie sehr lang vorkommen. Das ist in FA offensichtlich nicht anders, wie ich es gelesen habe (habe bisher in FA nur kurz reingeschaut, Hauptspiel aber durch). Wie es perfekt läuft sieht man an WC3, SC1 +2, da sind die Missionen sehr unterschiedlich und es hat mich stark gepackt weiter zu spielen. Bei SupCom ist es für mich eher Arbeit. Ich kann mich auch nicht so richtig für die 6 FA Missionen motivieren, weil ich schon sehe, es wird wie die letzten Missionen in der SupCom Kampagne sein: Arbeit.
    Das Gameplay von SupCom finde ich auch super, etwas anders als andere RTS und strategischer, das ist sehr positiv, aber das Missionsdesign ist sehr schlecht. Beide sind für mich eher bei max. 85% anzusiedeln als bei 90%.

  2. Scipione hat geschrieben:
    Supreme Commander ist schlicht und ergreifend das einzige Game auf dem Markt, das den Begriff "Echtzeitstrategie" wirklich verdient hat.
    Alles andere sind doch im Prinzip nur Schnell-Klicker-Spiele. CnC, WC und wie sie alle heissen. Die sind doch eigentlich viel mehr Action- statt Strategie-Spiele.
    Übrigens, dass sich die Seraphim nicht zu sehr unterscheiden empfinde ich nicht als Kritikpunkt. Es passt doch genau ins Gesamtkonzept. Alles andere hätte wahrscheinlich die Balance total ausgehebelt.
    Das unterschreibe ich so!
    Btw, das neue C&C ist eine herbe Enttäuschung. In Generals habe ich noch viel Freude gehabt, aber den Nachfolger konnte ich mir verkneifen. Ideenlos, stupides Schnellklick-Gedaddel. "Moorhühner schiessen" ist unterhaltsamer...
    Nach Empire Earth I incl. Addon (man erinnere die Priestertürme) ist Supreme das strategisch beste Spiel, was ich bisher gesehen habe.
    Auch Act of War und Dawn of War konnten hier nur kurzzeitig anprickeln.
    Tja, und für die Zeit, wo kein MP-Gegner vorhanden ist, kann ich ebenfalls die Sorian-KI(AI) empfehlen. Davon 2 Gegner (Cheat-KI) und es wird spaßig. :lol:
    Ich konnte ab 2-Kern-CPU mit mittlerer GraKa keinerlei Probleme feststellen. 2 Kerne und 2 MB sollten allerdings alle MP-Teilnehmer haben, sonst wird es schnell zäh.
    Gruß
    B.

  3. Butter bei die Fische? Gerne doch.
    Die Performance ist late-game zwar immer noch für die Katz wenn man gegen den Computer spielt

    Erst lesen, dann meckern.
    Gegen andere Menschen zu spielen läuft prima, kein Performance-Problem.
    Aber die KI killt die Performance
    Und das Crysis Anforderungen unverschämt sind, da sind wir uns ja fast alle einig. Ich halte die jedenfalls für ziemlich krank.

  4. ... butter bei die fische! bei sc wird ohne ende über die pc-anforderungen
    gejammert. ich habe einen 6300 C2D und ne xt1900 und 2GRAM und das
    spiel läuft einwandfrei mit 6 spielern (mehr werden haklig). wenn
    ich da an crysis denke das ich bei allen einstellungen in den untersten
    einstellungen spielen muss und da wird nicht so rumgemault.
    auch was die aufbauphase angeht, das ist nicht C&C, sonderen
    eine strategiespiel. das dauert halt ein paar minuten bis die base
    so halbwegs seht. klar die KI könnte besser sein aber das ist auch
    stark map abhänig wie sie sich anstellt. aber mal sollte mal festhalten
    das es, meines wissens, keinen vergleichabaren echtzeit titel gibt.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1