Geschmiedete Allianz
Am Ende von Supreme Commander deutete sich bereits etwas an: Eine unbekannte außerirdische Macht, die Seraphim, taucht auf. Um gleich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, zerstören sie die Erde und breiten sich rasant im Sternensystem aus. Die drei bekannten Streithähne UEF, Cybran und Aeon sehen als einzigen Ausweg gegen die anrollende Übermacht die Bündnisbildung: UEF und Cybran schmieden eine Allianz, während das Quantum-Netzwerk
![]() ![]() |
Die Missionsziele in der Kampagne sind mit hilfreichen Pfeilen markiert. An den Seiten befindet sich das neue verschlankte Benutzer-Interface. |
(ein Teil der Cybran) den Seraphim folgt und sich ein Großteil der Aeon den neuen Angreifern anschließt, im blinden Glauben, sie wären mystische Götter…
Diesen Einstieg in die Geschichte erzählt euch einerseits ein schickes Introvideo, gefolgt von einer eher mauen Erklärung der letzten Ereignisse anhand einer Zeitlinie, die in das erste Briefing der sechs Missionen langen Kampagne mündet. Die Einsatzbesprechungen werden durchaus schön in Szene gesetzt: Verschiedene Kommandanten, ebenfalls bekannte Gesichter aus dem Vorgänger, melden sich als animierte Portraits zu Wort, erklären euch die Situation und illustrieren den Frontverlauf anhand einer Galaxiskarte. Auch in den Einsätzen melden sich die Kommandanten zu Wort, geben neue Ziele, weisen auf Schwachstellen bzw. Sekundärziele hin und wiederholen die Einsatzaufgaben, wenn ihr trödeln solltet.
Sechs Missionen?
Ein Feldzug mit nur einem halben Dutzend Einsätzen? Klingt nach nicht viel Stoff, oder? Aber jede der vielschichtigen Missionen dauert über eineinhalb Stunden, meist sogar länger, denn im Gegensatz zur Kampagne des Hauptspiels wird bei Forged Alliance sofort aus dem Vollen geschöpft. Das heißt, in der ersten Mission werdet ihr mit einer sehr großen,
sich pro Abschluss einer Aufgabe ständig erweiternden Karte konfrontiert und verfügt über die (fast) komplette Truppenpalette der Fraktion. Somit hat Gas Powered Games auf die Trägheit der ersten Aufgaben der Supreme Commander-Kampagne reagiert, in denen zu wenige Einheiten zur Verfügung standen.
Apropos Fraktionen: Zu Beginn des ersten Einsatzes entscheidet ihr euch für eine der bekannten Parteien (UEF, Cybran oder Aeon) und führt diese durch die Kampagne. Mit den anderen Beiden könnt ihr den Feldzug ebenfalls absolvieren, dabei bleiben die grundlegenden Missionsziele und Abläufe weitgehend gleich, jedoch erwarten euch im Rahmen der Sekundärziele kleinere Unterschiede. Zudem fällt auf, dass ihr in den Gefechten häufig mit einer alliierten Computerintelligenz kämpft und diesen Kumpanen entweder beschützen müsst oder er eigenständig eine Armee aufstellt und losschickt. Besonders in der Anfangsphase ist dies schön, weil ein „großer Bruder“ beim Aufbau der eigenen Basis etwaige angreifende Feinde abfängt und so etwas Ruhe verspricht. Des Weiteren werden in den Einsätzen die neuen Einheiten/Gebäude für die alten Fraktionen (z.B. neues Abwehrgeschütz mit Torpedos, Auto-Reparatur-Gebäude, etc.) schrittweise eingeführt.