Fazit
Als ich mit Superhot VR fertig war, musste ich kurz nachdenken, wie das „normale“ Spiel früher eigentlich ohne Bewegungscontroller funktioniert hat. Das stylishe Durch-die Kugeln-Tauchen passt derart gut zu räumlichem VR, dass das Prinzip sofort in Fleisch und Blut übergeht. Ein paar präzise Schüsse, dann ducke ich mich wie in einem Actionfilm unter den Kugeln ab und entwaffne einen Schergen mit einem blitzschnellen Fausthieb – ein erstaunlich mächtiges Spielgefühl! Das Beste am Konzept ist aber, dass ich dank der Zeitlupe persönlich das Tempo vorgebe, kurze Pausen zum Ausknobeln der besten Route einlegen kann und dadurch keine zu extremen Bewegungen starten muss – anders als beim Roomscale-Spiel Raw Data, das mir schon mal einen gewaltigen Muskelkater beschert hat. Das Spiel ist auch ein Beweis dafür, wie wichtig in VR ein passendes Spieldesign und die Abstimmung der Mechaniken ist: Offenbar waren eine ganze Reihe von Veränderungen nötig, bis es so gut flutschte. Das einzige Problem ist wieder einmal der knappe Umfang des Story-Modus von nur rund zwei Stunden. Auf HTC Vive sind aber immerhin von Anfang an ein paar Zusatzmodi und Herausforderungen wie Speedruns dabei, mit denen man sich auf unterhaltsame Weise zu neuen Höchtleistungen anstacheln kann. Für einen Dämpfer sorgen allerdings die wirre Menüführung und fehlende Bestenlisten. Trotzdem ist Superhot VR auch für HTC Vive ein Ausnahmespiel, das sich kein Freund von Roomscale-Spielen entgehen lassen sollte!Wertung
Die saucoole Zeitlupenmechanik wurde perfekt auf die Bewegungscontroller zugeschnitten und schafft das bisher mitreißendste VR-Erlebnis! Der geringe Umfang befördert den Spieler allerdings abrupt zurück in die Realität.
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