Einsteiger interessiert das womöglich nicht, doch Umsteiger sollten wissen, dass dieses Stellaris im Wesentlichen der PC-Version 1.7 gleicht. Das soll sich natürlich ändern, zumal Paradox das Hauptspiel genau wie auf Steam und GOG um zahlreiche Download-Inhalte erweitern wird, von denen einige im Menü bereits angepriesen werden. Die Konsolenfassung wird aber in ihrem eigenen Rhythmus entwickelt und enthält vom Start weg schon einige Besonderheiten. Dazu zählen leider nicht vorhandene Mehrspieler-Partien und ein Menüsystem, das in manchen Teilen deutlich vom Original abweicht.
Wettlauf in Echtzeit
Doch was ist Stellaris eigentlich? Es ist eine Galaxieeroberung, wie sie spätestens seit Master of Orion die Runde macht. Man startet also auf der Heimatwelt eines vorgegebenen oder frei erstellten Volkes, breitet sich auf andere Planeten aus, erforscht Technologien, kümmert sich um das Wohlergehen der eigenen Bürger (der unterdrückt sie) , baut Flotten, unterzeichnet
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Handels- sowie Verteidigungsabkommen und zieht früher oder später in den Krieg – sei es auch nur, um sich gegen Aggressoren zu verteidigen.
Im Gegensatz zu den meisten ähnlichen Titeln läuft Stellaris dabei in Echtzeit ab, die man natürlich jederzeit pausieren und in einer von drei Geschwindigkeiten fortsetzen darf. Stress kommt so nie auf, zumal das ruhige Verwalten selbst beim Aufeinandertreffen zweier Flotten nichts mit der Hektik eines Halo Wars gemein hat.
Und noch eine Besonderheit zeichnet das „paradoxe“ Universum aus: Mehr als andere Spiele geht es hier um den Blick von oben, weniger um das Kleinklein beim Verwalten etlicher Kolonien. Das übergibt man am besten an leitendes Personal in selbst erstellten Sektoren, um sich hauptsächlich den großen politischen Entscheidungen zu widmen. Dank Version 1.7 wirken diplomatische Verhandlungen dabei im Gegensatz zur ursprünglich erschienenen PC-Fassung etwas weniger statisch, was eine kleine Verbesserung gegenüber unserer damals getesteten Version darstellt.
Sternenreich?
Weniger positiv ist hingegen eine Beschränkung der maximalen Größe einer Galaxie: Natürlich bedeuten auch 600 Sterne eine ausreichend große Spielwiese – aber 1.000 auf dem PC sind eben noch mal eine andere Hausnummer. Auch Modifikationen unterstützt Stellaris derzeit weder auf PlayStation 4 noch Xbox One, wobei sich das zumindest für die Microsoft-Konsole in Zukunft ändern könnte. PS4-Besitzer bleiben aber auch mit Paradox‘ neuer Mod-Plattform ziemlich sicher außen vor.