Fazit
Auf historischem Boden dürfen in Steel Division: Normandy 44 intensive und fordernde Schlachten ausgetragen werden. Im Vergleich zu aktuelleren Taktiktiteln werden große und zeitaufwändige Gefechte auf weitläufigen, aber wenig abwechslungsreichen Schlachtfeldern inszeniert. Mit Munitionsnachschub, Moral, Deckung, Unterdrückungsfeuer, Flanken-Angriffen, einer dynamischen Sichtlinie, den Eskalationsstufen und den eigenhändig zusammenstellbaren Divisionen ist die taktische Palette erfreulich umfangreich und erfordert einiges an Einarbeitungszeit – zumal die Kampagne nicht langsam, sondern gleich mit einem Mehrfrontenkampf beginnt und man mit manchen Eigenarten der Einheiten, wie dem kopflosen Rückzug, klarkommen muss. Trotz der schick in Echtzeit visualisierten Frontlinien und der immensen Schlachtfeld-Übersicht durch die Iriszoom-Engine kommt es auf die Kombination der unterschiedlichen Truppentypen und vor allem auf das Mikromanagement an. Wer lieber das große Ganze plant und die strategische Schiene bevorzugt, ist hier falsch. Stellenweise artet das Einheiten-Management in Babysitting und Hektik aus. Vor allem, wenn man auf das automatische Verhalten der Einheiten reagieren möchte. Gerade das langsame Vorrücken auf verschanzte Gegnerstellungen oder auf sich in Dörfern verbarrikadierte Einheiten erfordert die stetige Feinjustierung – oft an mehreren Orten gleichzeitig. Zum Glück lässt sich die Spielgeschwindigkeit im Einzelspieler oder Skirmish anpassen. Der Mehrspieler-Modus leidet jedoch unter der Abstinenz der Tempooption. Und abgesehen vom praktisch ausgestorbenen Multiplayer gibt es drei mau inszenierte Kampagnen mit je vier langen und schweren Einsätzen, denen es an Abwechslung, Vielfalt sowie einem klaren Kampffokus fehlt. Die Computerintelligenz der Gegner hinterlässt einen durchwachsenen Eindruck und tut sich bei der Kombination der Einheitentypen etwas schwer, übt aber ordentlich Druck aus. Wer also Lust auf packende, dynamische und fordernde Schlachten mit viel Truppen-Mikromanagement hat, wird von Steel Division: Normandy 44 gut unterhalten.Wertung
Lange, dynamische und fordernde Schlachten mit viel Truppen-Mikromanagement und toller Übersicht im Zweiten Weltkrieg. Missionsdesign und KI könnten aber besser sein.
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COH 2 is mir zu schwer. komme da nicht weiter (plus dlcs) Die Balance is im Eimer oder ich mache etwas Grundlegendes falsch.Ich merke eh seit ich 40 bin spiele ich nicht mehr so gutwie vor 20 jahren. Und im MP Shooter(BF1 u.a.)....wenn ich auf YT echt gute Spieler sehe.....hänge ich meistens im Mittelfeld.Hänge mich da auch nicht mehr soooooo krass rein.
In dem Spiel steckt ein guter Kern, aber es schwächelt in einigen Punkten - zumindest im Multiplayer.
Die drei Phasen funktionieren nur bedingt. Steel Division macht in Phase A am meisten Spaß, artet aber in Phase C in einen unglaublichen Clusterfuck aus in dem jeder Spieler nur noch damit beschäftigt ist irgendwie die inflationär hereinkommenden Punkte irgendwie in Einheiten umzusetzen. Es hat seine Gründe das man 3 Monate nach Launch außerhalb der Primetime kein 10v10 Spiel mehr zusammenbekommt wenn man nicht gewillt ist bis zu 15 Minuten Wartezeit mitzubringen. Und auch zur Primetime (EU, Abends) bekomt man selten mehr als 2 10v10 Partien auf einmal zur Auswahl.
Die Entwickler sind sehr aktiv, ich bin mir aber nicht sicher ob wirklich der Wille da ist Phase C und einige core-gameplay Elemente wie area pindown und fallback nochmal zu überarbeiten.
Allen die durch den Test neugierig geworden sind würde ich erst einmal Wargame: Red Dragon ans Herz legen. Das ist zu einem deutlich günstigeren Preis in einem viel besseren Zustand. Sowohl was playerbase als auch balancing und mechanics angeht.
Sieht doch richtig klasse aus bin ja momentan paar Spiele am PC am nachholen (momentan Company of Heroes 1+2) Das hier kommt auch mal auf die Liste solche Spiele kriegt man eben nur am PC und das ist gut so.