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Sonic Lost World (Plattformer) – Sonic Lost World

Sonic eilt zur Rettung: Da es momentan an 3D-Jump-n-Runs und Exklusivtiteln für Wii U mangelt, soll Segas Rennigel die Lücken füllen. Sonic: Lost World erscheint nur für Nintendo-Systeme. Doch passt das blitzschnelle Prinzip überhaupt zum wilden Planeten-Design?

© Sonic Team / SEGA / Nintendo

Laufduelle mit Mankos

Ab durch die Mitte: Wenn die Technik nicht dazwischen funkt, sind die Multiplayer-Duelle eine willkommene Abwechslung.
Ein Wii-U-Duell in Aktion. Wer auf dem 3DS das Spiel nicht besitzt, kann sich den Mehrspieler-Part fürs Ad-Hoc-Duell übrigens auch per Download-Funktion von einem Freund laden. © 4P/Screenshot

Eine coole Idee sind die Zwei-Spieler-Rennen, bei denen man um die Wette flitzt oder Münzen sammelt. Ein Spieler schaut aufs Gamepad; der zweite legt mit Fernbedienung (wahlweise plus Nunchuk) oder Pro-Controller los. Leider ist die Wii U ab und zu überfordert, so dass die Spielgeschwindigkeit in die Knie geht und es zu starken Rucklern kommt. Relativ fade ist der Hilfe-Modus im Koop: Der zweite Spieler schwebt mit freischaltbaren RC-Fliegern durchs Level und wirft ab und zu eine Bombe auf Gegner ab – wenn er nicht gerade wieder einmal aus dem Bild gerauscht ist oder anderweitig die Übersicht verloren hat.

Wer möchte, kann auch in Einzelspieler-Levels um Bestzeiten kämpfen und sich in diversen weltweiten Bestenlisten verewigen. Außerdem lassen sich einfach gestrickte Zusatzherausforderungen wie „Laufe x Meter an der Wand entlang“ absolvieren. Auch eine Miiverse-Tauschfunktion ist an Bord, welche wir aber beim Testzeitpunkt noch nicht ausprobieren konnten.

3DS-Besitzer haben wieder das Nachsehen


[GUI_PLAYER(ID=107983,width=475,text=Ein Blick auf die 3DS-Version.,align=left)]Statt mit einer einfachen zweidimensionalen Umsetzung abgespeist zu werden, bekommen 3DS-Besitzer einen (auf den ersten Blick) vollwertigen Mix aus 3D- und 2D-Sequenzen. Sie entspricht zwar nicht der Wii-U-Version, die Levels orientieren sich aber daran. Leider kommt es mit dem kleineren Bildausschnitt noch häufiger zu Übersichtsproblemen und Rucklern. Mit aktiviertem 3D sinkt die Bildrate oft sogar noch etwas mehr. Es bleibt spielbar, ärgerlich ist das Manko trotzdem.

Das Design der bunten Planeten wirkt auch hier gelungen. Außerdem bietet die Handheld-Fassung zwei exklusive Vorteile: Die Mehrspieler-Duelle lassen sich auch in einfach gestrickten Online-Matches zocken und es gibt ein lustiges Minispiel. Bei Letzterem fliege ich durchs All und sammle Blasen ein, indem ich das Gerät per Neigungssensor ausrichte. Man sollte den Modus tunlichst im Stehen spielen und rundum viel Platz reservieren, damit man nicht die halbe Wohnung auseinandernimmt, doch dann funktioniert das schnelle Schwenken erstaunlich gut.