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SOCOM: Confrontation (Shooter) – SOCOM: Confrontation

Was Counterstrike für den PC ist, sollte SOCOM für die PlayStation werden – mit dem Unterschied, dass der Militär-Shooter auf der Sony-Konsole nicht in der Ego-Perspektive, sondern lediglich in der Schulteransicht gespielt wurde. Das Konzept ging auf: Kaum ein anderes PS2-Spiel erfreute sich einer so großen Anzahl an Online-Rekruten, die sich regelmäßig über die Internetleitung Gefechte lieferten. Fast ein halbes Jahr nach dem US-Release feiert die Serie auch in Europa ihre PS3-Premiere, für die allerdings nicht länger Zipper Interactive verantwortlich zeichnet, sondern neue Entwickler angeheuert wurden. Kann das Team von Slant Six die hohen Erwartungen erfüllen oder geht es bergab?

© Slant Six Games / Sony

Umfangreicher Editor?

Alternativen sind auch das Stichwort, wenn es um die Erstellung der eigenen Figuren geht: Dabei bastelt man sich jeweils für die Parteien „Kommando“ und „Söldner“ einen Kämpfer zusammen und hat dabei eine riesige Auswahl aus Kopfbedeckungen, Rüstungen, Bärten, Narben und Tarnfarben – nur detaillierte Veränderungen an der Statur und im Gesicht wie Gewicht, Muskelmasse, Nasen-, Ohren- und Mundform sind nicht möglich, sondern es werden lediglich ein Standard-Körper sowie sechs Kopfformen geboten. Viel wichtiger ist aber ohnehin das Waffenarsenal, das kaum Wünsche offen lässt: Hier findet sich eine große Auswahl an nachmodellierten Gewehren, die zusätzlich mit Laser-Visieren, Zielfernrohren oder sogar Granatwerfern ausgestattet werden können. Selbst an die Sekundärwaffen, bei denen es sich um drei Pistolen handelt, dürfen zusätzliche Gadgets montiert werden. Hinzu kommt, dass man auch noch Claymore-Mienen, Granaten, C4 und sogar eine Bazooka in die Ausrüstung packen darf. Allerdings hat das alles seinen Preis: Nein, es muss weder das nicht vorhandene Bankkonto geplündert noch alles umständlich freigeschaltet werden, denn man hat von der ersten Sekunde an den Zugriff auf das komplette Waffenarsenal. Allerdings sind all die schützenden Rüstungen und Ballermänner nicht gerade leicht wie

In einer guten Position und mit der nötigen Ruhe kann ein Scharfschützengewehr sehr effektiv sein.

eine Feder, sondern können in ungünstigen Kombinationen dem Kämpfer im wahrsten Sinne des Wortes ganz schön schwer zu schaffen machen, was sich in trägen Bewegungen bemerkbar macht. Hier gilt es also, für sich selbst die optimale Balance aus Bewaffnung, Schutz und Agilität zu finden.

Nutzlose Beförderung

Zwar steigt man mit der Zeit im Onlinerang auf, doch bis auf den eventuellen Respekt seiner Mitstreiter haben die Abzeichen keinerlei Funktion oder Nutzen wie etwa in Killzone 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7697′)“>

. Man erhält weder Zugriff auf besondere Waffen oder Items noch darf man sich über Spezialaktionen wie in Call of Duty 4 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11678′)“>
freuen. Auch lassen sich im Vorfeld keine bestimmten Rollen für die einzelnen Teammitglieder festlegen – hier kann man sich höchstens vor der nächsten Runde via Headset absprechen, wer sich mit welchen Waffen ausrüstet. Allerdings wird schon nach den ersten paar Metern deutlich, dass SOCOM: Confrontation im Vergleich zur starken Konkurrenz vom Schlag eines Call of Duty, Killzone, Resistance <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=14033′)“>
und sogar Rainbow Six: Vegas <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9584′)“>
oder GRAW absolut nichts Besonderes darstellt und in fast allen Bereichen den Mitbewerbern sowohl inhaltlich als auch technisch hinterher hinkt. Immer wieder stören Pop-Ups und ploppende Texturendetails das Auge, während das Bild immer wieder durch den Tearing-Effekt zerrissen wird. Zwar gibt es einige schöne Partikeleffekte wie feinen Sand zu bewundern, doch sind im Gegenzug dazu die mäßig detaillierten und schwach animierten Figuren eine Enttäuschung. Gelungen ist dagegen die neue Schulterkamera, die sich mehr an GRAW orientiert und sich leicht recht oder links neben der Figur positionieren und auch wechseln lässt. Alternativ kann man aber auch auf die gewohnte Einstellung umschalten, in der die Kamera mittig hinter dem Soldaten die Action inszeniert. Leider ist die Online-Performance nicht das Gelbe vom Ei und so traten während des Tests immer wieder störende Lags während der Gefechte auf. Überzeugend zieht aber die Soundabteilung ins Feld, die mit sauber abgemischten, multi-direktionalen Effekten (auch in DTS und mit THX-Zertifikat!) für eine gelungene Schlachtfeld-Atmosphäre sorgt. Die unauffällige Musik spielt dagegen kaum eine Rolle und wird nur sporadisch eingeblendet.