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skate 2 (Sport) – skate 2

Der Birdman hat Konkurrenz: Vor anderthalb Jahren schaffte es EA mit skate, an dem sonst unberührbaren Tony Hawk-Monument zu rütteln – genau genommen zu husten und zu pusten, bis all die bequemen Lorbeeren, auf denen sich Neversoft seit Jahren ausruhte, stinkend von dannen wehten. Die innovative Steuerung und das lässige Design sorgten für Freudenlaute unter Funsport-Fans, der Nachfolger war unvermeidlich. Rockt auch er?

© EA Black Box / Electronic Arts

Jeder ist sich selbst der nächste

Das Aufgabenspektrum ist gleich geblieben: Nach wie vor müsst ihr mal Rails grinden, mal Tricks auf Abruf zünden, Foto- oder Video-Challenges meistern, gegen Profis antreten oder Wettbewerbe gewinnen. Besonders

Ja, skate 2 hat grafisch seine Höhepunkte – aber im Großen und Ganzen ist das Gezeigte bestenfalls solide, schlimmstenfalls grottig.

Letzteres ist nach wie vor ein Geduldsspiel, denn die Mitfahrer-KI ist behämmert: Respekt ist ein Fremdwort, jeder fährt für sich allein,

ohne Rücksicht auf andere – mag realistisch sein, schmälert aber den Spaß. In anderen Fällen gibt es Möglichkeiten, sich das Leben zu erleichtern: Zückt man die virtuelle Brieftasche, springen Homies zur Tat: Der eine hält einem Sicherheitsleute vom Hals, der andere befreit Rails von Anti-Skate-Klammern, der nächste legt Pools trocken. Das dafür benötigte Geld erhält man für gemeisterte Aufgaben; zusätzlich gibt’s auch Sponsoren-Interesse, Klamotten, neue Kontakte und Ausrüstung fürs Brett.

Skater sind ungern allein: Habt ihr drei Freunde zur Hand, könnt ihr vor einer Konsole nacheinander eure Trick-Bestleistungen überbieten oder möglichst effektvoll stürzen. Viel interessanter sind aber die Online-Modi: Wie vom Vorgänger gewohnt gibt es auch hier sehr unterhaltsame Trick- und Punktwettbewerbe, die jetzt um coole Koop-Modi ergänzt werden. Hier hat die anwesende Mannschaft (bis zu sechs Spieler) in Burnout Paradise <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=10528′)“>

-Tradition gruppenspezifische Aufgaben: Bestimmte Gesamtpunktzahlen erreichen (teilweise ohne zu stürzen) oder gemeinsam Tricks ausführen – interessanterweise sind Offline- und Online-Modi insofern miteinander verzahnt, als dass sich beim Internet-Spiel Geld für das lokale Game dazuverdienen lässt. Hier wie da sind die Ladezeiten ziemlich lang, aber auch ziemlich gut getarnt: Während man nämlich auf den Spielbeginn wartet, turnt einem der eigene Skater lässige Zeitlupen-Tricks vor.

Das neue alte San Vanelona ist voller kreativer Skate-Spots, die ideenreich genutzt werden können. Mittlerweile kommt man auch weitaus schneller von A nach B.

skate sah, ich zitiere mich mal aus dem ersten Test selbst, »nicht übel, aber auch nicht spektakulär« aus. Das Highlight des Spiels waren die butterweich animierten Skater, und daran hat sich auch nichts geändert: Die Bewegungen sind grandios und gehen flüssig ineinander über, die Physik wirkt über weite Teile solide und glaubwürdig. Der Rest hingegen ist unterdurchschnittlich, ganz besonders die Figuren an sich wirken wie hochgerechnete PS2-Modelle: detailarme und leblose Gesichter, unscharfe Klamotten-Texturen, hässliche Haare. San Vanelona an sich wirkt als Stadt glaubwürdig, aber aus technischer Sicht ergibt sich auch hier kein schönes Bild; zu matschigen Texturen gesellen sich speziell unansehnliche Bäume und Büsche, die wie aus Klötzen gehauen wirken. Die Geschwindigkeit ist meistens angenehm flüssig, nur selten (besonders bei Kameraschwenks) wird’s etwas langsamer, auf PS3 komischerweise spürbarer als auf der 360. Kurz gesagt: Seinen Zweck erfüllt’s, aber schön ist anders. Und nicht zu vergessen erwähnte Physik-Bugs: Während des Tests ist es mir ein paar Mal passiert, dass mein Skater beim Ollie mit einem Mal vertikal in der Luft stand oder in der Luft über dem Megapark auf einmal gezuckt hat wie ein Schwarm Zitteraale!