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Ein Kriegsschiff versucht uns zu treffen… |
Wer jetzt glaubt, Silent Hunter III wäre ein Grafik-Blender, der liegt falsch. Hinter der Optik verbirgt sich ein zugleich komplexes und zugängliches Spielkonzept. Richtig gelesen! Das Spiel ist nicht nur für Hardcore-Simulationsprofis, sondern ebenfalls für Leichtwassermatrosen. In fünf ausführlichen Tutorials mit Videos, Übungsmissionen und anschließender Prüfung lernt ihr schrittweise den Umgang mit dem Boot.
Intuitive Steuerung
Mit einer ausfahrbaren Icon-Leiste am linken Bildschirmrand springt ihr zwischen den verschiedenen Räumen wie Brücke, Feuerleitstand, Karte, Sonar, etc. hin und her. Dort stoßt ihr auf logisch gestaffelte Optionen: Im Seerohrraum könnt ihr z.B. das Periskop schrittweise ausfahren, die Tauchtiefe metergenau justieren und gleich mit dem Angriff beginnen. Eine weitere Leiste am unteren Bildschirmrand repräsentiert eure Offiziere, denen ihr vordefinierte Befehle geben könnt: MG und Flak bemannen, Nottauchen, Ausblasen, Geschwindigkeit festlegen, usw. Immer im Bild sind ebenfalls die Kontrollen für Speed, Kurs und Tauchtiefe – der Überblick geht nie verloren.
Was jetzt den Einsteigern zu Gute kommt, mag den Profis wie eine heftige Automatisierung vorkommen, aber glücklicherweise lässt sich der Realitätsgrad stufenlos an eure Bedürfnisse anpassen: Soll die Luft im Boot nur für einige Stunden reichen, dann schaltet ihr halt die Option an. Wollt ihr die Feuerleitlösung auf der Seekarte selbst berechnen, gar kein Problem. Wenn ihr wollt, dürft ihr sogar die feindlichen Konvois eigenständig orten, egal ob mit dem Fernglas oder dem Hydrophon. Wem das zu schwierig ist, der schaltet einfach die Automatik an und prompt übernimmt die Besatzung diese Aufgaben. Anschließend muss das gefundene Ziel identifiziert werden – dies geschieht entweder von der Crew oder ihr könnt höchstpersönlich im Bordhandbuch die verschiedenen Schiffstypen durchgehen.
Im Kampfeinsatz
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Ankommende Flugzeuge nehmen wir mit unseren Flaks unter Beschuss. |
Habt ihr im riesigen Ozean endlich euer Ziel ausgemacht, was manchmal ziemlich lange dauert, aber dank der Zeitbeschleunigung nicht ganz so nervtötend ist, wird es erst richtig spannend. Jetzt müsst ihr euch entscheiden: Nähert ihr euch dem Ziel auf der Wasseroberfläche? Dies geht wesentlich schneller als auf Tauchstation, ist aber weniger überraschend. Letzteres ist besonders bei Tageslicht zu empfehlen, da ihr sonst zu schnell entdeckt werdet – dies signalisiert ein kleines Mini-U-Boot-Icon. Jetzt müsst ihr nur noch einige Kilometer an das Ziel heranschippern, die entsprechende Feuerleitlösung entwickeln oder erarbeiten lassen und schießen, bis die Torpedorohre leer sind. Wurdet ihr entdeckt, spätestens beim Einschlag der Geschosse, fängt euch die KI an zu jagen bzw. auszuweichen. Die großen Pötte beginnen fortan Schlangenlinien zu fahren, um ein schlechteres Ziel abzugeben und Zerstörer lösen sich aus dem Konvoi. Diese jagen euch bis aufs Blut mit dem typischen Ping und jeder Menge Wasserbomben. Dies Katz-und-Maus-Spiel ist richtig spannend und lässt euch dank der intensiven Kulisse um euer Boot und die Crew bangen.
Nicht jeder Konvoi ist durch Geleit geschützt. Manchmal sind eure Feinde alleine. Dann empfiehlt es sich das Ziel mit einem Torpedo zu beschießen und danach mit der Bordkanone an der Oberfläche zu erledigen, um die Unterwasser-Geschosse zu sparen. Ja, die dicke Kanone könnt ihr selbst steuern, was ziemlich viel Spaß macht. Aber Obacht, an der Oberfläche ist es viel gefährlicher, da hier feindliche Flugzeuge herumdüsen können und für die seid ihr ein gefundenes Fressen, obwohl ihr mit der FLAK zum Gegenangriff starten könnt.