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Shin Megami Tensei: Devil Survivor – Overclocked (Taktik & Strategie) – Shin Megami Tensei: Devil Survivor – Overclocked

In Japan und den USA ist Atlus‘ Shin Megami Tensei: Devil Survivor – Overclocked bereits 2011 erschienen. Seit Kurzem ist die dämonische Rundentaktik dank Ghostlight aber auch in unseren Breiten erhältlich. Ob sich Fans über das späte 3DS-Remake freuen können oder nicht, verrät der Test.

© Atlus / Ghostlight / Crimson Cow

Es gilt gegnerische Schwachpunkte auszunutzen und Fertigkeiten zu extrahieren.
Es gilt gegnerische Schwachpunkte auszunutzen und Fertigkeiten zu extrahieren. © 4P/Screenshot

Als Gruppenführer bestimmt man nämlich nicht nur, welche Begleiter man im Kampf an seiner Seite haben will, sondern auch auf welche Fertigkeiten und Talente man im nächsten Gefecht zurückgreifen will. So gibt es drei Plätze für aktive Fähigkeiten wie Angriffs- oder Heilmanöver, drei für passive Talente wie Genauigkeits- oder Resistenzboni und einen für automatische Spezialfertigkeiten wie Fern- oder Doppelangriffe. Während die Fähigkeiten der dämonischen Begleiter vorgegeben sind, können sie bei den Teamführern frei zugeteilt werden.

Individuelle Vielfalt

Neue Fertigkeiten und Talente können von besiegten Gegnern extrahiert werden, sofern deren Bezwinger vor Kampfbeginn korrekt bestimmt wurden. Der Pool verfügbarer Fähigkeiten nimmt so stetig zu und erlaubt immer facettenreichere und durchschlagskräftigere Kombinationsmöglichkeiten, mit denen es die Schwachpunkte der Gegner konsequent auszunutzen gilt, um sich oft entscheidende Bonusaktionen zu sichern.

Auch das Angebot beschwörbarer Dämonen nimmt regelmäßig zu. Allerdings nicht durch Kampferfolge oder Verhandlungsgeschick, sondern via Auktionen und Fusionen. Da der Platz für Begleiter begrenzt ist, muss man immer wieder abwägen und aussondieren. Wie die menschlichen Gruppenmitglieder gewinnen auch die dämonischen Begleiter durch Kampferfolge an Erfahrung,

Neue Dämonenbegleiter erhält man durch Auktionen oder Zucht.
Neue Dämonenbegleiter erhält man durch Auktionen oder Zucht. © 4P/Screenshot

wodurch sie nicht nur stärker werden, sondern auch neue Fertigkeiten erlernen können, die man bei Fusionen wiederum gezielt weitervererben kann.

Die Möglichkeiten immer wieder sein ganz persönliches Dream-Team zusammenzustellen sind auch hier ungemein facettenreich. Man hat trotz des unerbittlichen Todes-Countdowns im Nacken sogar genug Zeit, um sein Team in freien Kämpfen beliebig zu formen und mit Geldern zu versorgen. Ansonsten muss man sich jedoch genau überlegen, was man wann und wo macht, da jede mit einem Uhrensymbol markierte Handlungsoption das Ende eine halbe Stunde näher rücken lässt – egal, ob gekämpft oder nur geredet wird.

Die Qual der Wahl

Meistens sind mehrere Aktionen gleichzeitig möglich. Manche davon stehen auch eine halbe Stunde später noch zur Verfügung, andere verschwinden wieder. Das führt zu so manchem Dilemma, bei dem man abwägen muss, was oder wer einem wichtiger ist. Entscheidungen können dabei durchaus harte Konsequenzen haben, die sich zum Teil auch auf das Spielende auswirken. Das 3DS-Remake wartet sogar mit einem zusätzlichen Spieltag als Epilog auf.