Fazit
Schade, dass sich ein Klischee bestätigt: Französische Studios begeistern meist mit stimmungsvoller Präsentation, sie überzeugen visuell und akustisch, aber ernüchtern oft auf spielmechanischer Ebene. Shattered – The Forgotten King übt mit seinem tollen Art- und Weltdesign zunächst eine große Anziehungskraft aus, weil es aus Motiven der Fantasy und Science-Fiction eine eigene Ästhetik entstehen lässt. Und auch die akrobatische Komponente ist in dieser monumentalen, toll miteinander verwobenen Welt überaus gelungen. Nur hapert es hinsichtlich KI und Kampf, der in seinen besten Momenten nur solides Niveau erreicht, zumal er sich nicht flüssig genug anfühlt. In den Gefechten sowie der Charakterentwicklung vermisst man auf lange Sicht frische Impulse, die andere Spiele wie The Surge 2, Nioh 2 oder Mortal Shell liefern konnten. Außerdem kommen ärgerliche Bugs hinzu – Shattered fehlt an einigen Stellen der letzte Schliff. Trotzdem ist es eines der elegantesten „Soulslikes“, das ich aufgrund der fairen Speicherpunkte sowie der moderaten Schwierigkeit auch Einsteigern empfehlen kann. Mich haben diese 20 Stunden mit dem Wanderer jedenfalls gut unterhalten. Umsetzungen für PS4 und Xbox One sind angekündigt.
Wertung
Shattered übt mit seinem tollen Art- und Weltdesign sowie der gelungenen Akrobatik zunächst eine große Anziehungskraft aus. Aber vor allem der Kampf und einige Bugs sorgen für Dämpfer. Unterm Strich dennoch ein gutes Soulslike.
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