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Shadow Hearts (Rollenspiel) – Shadow Hearts

Konami sorgt mit der PAL-Veröffentlichung von Sacnoths Shadow Hearts für Nachschub unter ausgehungerten PS2-Rollenspielfreunden. Ihr Debüt gaben die japanischen Entwickler und Ex-Square-Mitarbeiter vor gut zwei Jahren mit dem Horror-RPG Koudelka auf der PSone, das aber vor allem aufgrund des phlegmatischen Kampfsystems selbst bei Genrefans nicht sonderlich gut ankam. Bei Shadow Hearts hat man sich nun gerade in diesem Bereich etwas ganz Neues einfallen lassen. Ob dies allerdings ausreicht, um sich selbst gegen Großkaliber wie Final Fantasy X behaupten zu können, klärt unser Testbericht…

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Konami sorgt mit der PAL-Veröffentlichung von Sacnoths Shadow Hearts für Nachschub unter ausgehungerten PS2-Rollenspielfreunden. Ihr Debüt gaben die japanischen Entwickler und Ex-Square-Mitarbeiter vor gut zwei Jahren mit dem Horror-RPG Koudelka auf der PSone, das aber vor allem aufgrund des phlegmatischen Kampfsystems selbst bei Genrefans nicht sonderlich gut ankam. Bei Shadow Hearts hat man sich nun gerade in diesem Bereich etwas ganz Neues einfallen lassen. Ob dies allerdings ausreicht, um sich selbst gegen Großkaliber wie Final Fantasy X behaupten zu können, klärt unser Testbericht…

Einstieg leicht gemacht

Inhaltlich hat Shadow Hearts mit Koudelka zwar nichts zu tun, aber der düsteren Horrorthematik ist Sacnoth auch bei seinem zweiten Rollenspiel treu geblieben. Fanatische Kulleraugenfans und Prinzessinnenretter sind also auch dieses Mal nicht gefragt, obwohl man der japanischen Rollenspieltradition spielerisch im Großen und Ganzen treu geblieben ist. Genrefans finden sich demnach schnell zurecht und haben auch im Nu alle spielerischen Feinheiten im Griff.

Einsteiger freuen sich darüber hinaus über eine spielbegleitende Hilfefunktion, die einen mit allen Gameplay-Einzelheiten Schritt für Schritt vertraut macht und zusätzlich als komfortables Nachschlagewerk dient – eine umfassende Monster- und NPC-Bibliothek inklusive. Doch zunächst einmal zur Story, die im Gegensatz zu Koudelka nicht Ende des 19. Jahrhunderts in Wales, sondern Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts im von Japan besetzten Ost-China angesiedelt ist.

Die Handlung beginnt dabei auf einer Zugfahrt durch die südliche Mandschurei, wo Protagonist Yuri die Entführung eines mysteriöses Mädchen namens Alice vereitelt, ohne zu ahnen, wessen Pläne er dabei eigentlich durchkreuzt. Aber damit noch nicht genug, auf der Flucht werden die beiden zunächst fast von Kannibalen verspeist, als vermeintliche Terroristen verfolgt und ständig von unheimlichen Kreaturen aller Art bedroht. Zum Glück finden sich im Lauf des Spiels jedoch zahlreiche Weggefährten und Verbündete, die Euch nicht nur hilfsbereit zur Seite stehen, sondern auch langsam die Hintergründe des bösen Treibens aufdecken.